Start Gesellschaft 50 Jahre und alle machen mit

50 Jahre und alle machen mit

Lerchenberg – Glück muss man haben, auch als Ortsvorsteherin. So wird Sissi Westrich für immer mit dem 50-jährigen Bestehen ihres Stadtteils verbunden sein. Viele Monate Arbeit und Organisation hatte es bedurft, das große Fest zu stemmen und das Erstaunliche und ganz besonders ist dabei, dass alle, aber auch wirklich alle Institutionen, Organisationen, Vereine und auch einzelne Menschen sich daran beteiligt haben. Parteifarben, auch kurz vor der Bundestagswahl, spielten hier keine Rolle. Die Ortsvorsteher-Kollegen, die aus den Nachbarstadtteilen gekommen waren, saßen beieinander. Auch OB Michael Ebling gab sich die Ehre, gedachte der Entstehung und lobte die Entwicklung des Lerchenbergs. Thomas Will und Franz Ringhoffer sprachen zu 100 Jahre Wohnbau und die Kita-Kinder sangen „Eine Kita auf dem Berge.“ 

Wer die Interviews von Sissi Westrich mit tragenden Lerchenberg-Persönlichkeiten verpasst hat, kann sich anhand der Festschrift ein Bild machen, wer wann was erlebte. Lerchenbergspezifische Aktionen gab es am Stand des Ortsbeirats. Alt-Ortsvorsteher Dr. Ulrich Eicheler hielt die von ihm geschaffene „Lerchenberg-Chronik“ in fünf Bänden sowohl gedruckt als auch die von Ortsbeiratsmitglied Jörg Lohmann digitalisierten CDs zum Kauf und zum Nachschlagen bereit. Denn, die von einem seiner Nachfolger, Werner Busch, angebotenen Fragebogen beim „Lerchenberg-Quiz“ mit 13 stadtteilbezogenen Fragen galt es richtig auszufüllen. Rund 100 Besucher beteiligten sich dabei und Felix Gillenberger gewann den 1. Preis, ein von der VR-Bank gesponsertes Fahrrad. Bei dem von den Ortsbeiratsmitgliedern Dr. Detlef Baum und Christoph Schladt angebotenen Memory-Spiel mit verdeckt aufliegenden Fotos von Lerchenberger Objekten konnten Alt und Jung ihrem Erinnerungsvermögen freien Lauf lassen.  

In der Nachmittagsveranstaltung der Stadtteilbücherei „Lesung von und mit Lerchenberger Autoren“ begann Prof. Dr. Heinz-Egon Rösch mit seinem Bericht über eine Fahrradtour „Auf Luthers Spuren“ in den neuen Bundesländern. Elke Gödeckemeier las aus „Der Flugplatz am Layenhof“ von Heinz Leiwig. Werner Busch trug das Gedicht „Den Häuslebau am Lerchenberg habe ich niemals bereut!“ von Georg Steinbach, eines inzwischen leider verstorbenen Lerchenbergers vor. Für Jutta Koy war die Broschüre „Walpurgisnacht am Lerchenberg“ Grundlage ihrer Lesung. Zehn Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums hatten mit dem Autor Jo Hartwig diese Jugendkriminalgeschichte erarbeitet.