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Absturz ins kühle Nass

KOSTHEIM – Das Wetter passte bestens: Als mit der direkt am Rand des Schwimmbeckens installierten Kletterwand die neue Attraktion im Freibad ihrer Bestimmung übergeben wurden, strahlte die Sonne vom Himmel. Schnell wurde es auch am Morgen warm. Bestes Schwimmbadwetter also.
Doch Oberbürgermeister Sven Gerich und Mattiaqua-Betriebsleiter Thomas Baum ließen sich dennoch nicht zu einem Selbstversuch an der Kletterwand überreden. Dafür ließen sich die Kinder und Jugendlichen nicht lange bitten: Hochhangeln und fallen lassen, hieß die Devise. Denn wer an dieser Kletterwand abstürzt, der landet im kühlen Nass.
Die Kletterwand ist in unmittelbarer Nähe zum Drei-Meter-Brett am Rand der Sprungbucht montiert. Sie ist vier Meter hoch, drei Meter breit und wiegt einige 100 Kilogramm. Daher musste sie in einem 3,50 Meter tiefen Betonfundament verankert werden. Die Kletterfläche besteht aus Polycarbonat und hat speziell für nasse Haut entwickelte Griffe, an denen man sich gut hinaufhangeln kann. Rund 70000 Euro hat die neue Attraktion des Kostheimer Freibads gekostet.

Solche Daten hatten für die Kids freilich wenig Bedeutung. Wer kommt am höchsten hinauf? Wer lässt sich möglichst spektakulär ins Wasser fallen? Darum geht es an der Kletterwand, mit der der städtische Eigenbetrieb Mattiaqua als Betreiber des Freibads die Attraktivität des Schwimmbads auf der Maaraue zusätzlich steigern will. Wie Thomas Baum bei der Übergabe der Kletterwand informierte, habe der Kleinkinderbereich zur neuen Saison zwei große Sonnenschirme bekommen. Am Rand der Liegewiese wurde ein Beachsoccer-Platz angelegt.

Wie OB Gerich ergänzte, soll die Technik des Freibads nach und nach auf den aktuellen Stand gebracht werden. Umgestaltet werden soll außerdem der Bereich der Kinderbecken. Die ersten Wochen seit der Eröffnung der Badesaison lassen angesichts hochsommerlicher Temperaturen die Betreiber optimistisch auf die Gesamtbesucherzahlen schauen. Die sollten die 100000er-Grenze deutlich überschreiten.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“