MAINZ – Nicht mehr lange, und die Narren gehen nach dem Fastnachtsdienstag erstmals wieder auf die Straße. Der 11. 11. fällt dieses Jahr glücklicherweise auf den Samstag. Selbstverständlich fiebern auch die Aktiven der Ranzengarde dem offiziellen Startschuss der Kampagne 2017/2018 entgegen.
Das Hallenfest des Vereins gab schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf die anstehende Kampagne. Wo der Wagen des Komitees und sonstige Utensilien gelagert sind, gab es kürzlich Weck, (Brat-)Worscht un Woi. Leider zeigte sich das Wetter schnell allzu herbstlich, sodass die Besucher vom Hof in die Halle flüchten mussten. „Da müssen wir halt etwas zusammenrücken“, schmunzelte der kürzlich erst im Amt bestätigte Ranzengarde-Präsident Lothar Both.
Er hatte beim Hallenfest eine Neuigkeit parat, die neugierig macht. Der traditionelle Generalappell der Garde, der auch diesmal wieder am 2. Januar im Kurfürstlichen Schloss über die Bühne geht, steht unter dem Motto „AKK kommt zurück nach Mainz“. Mehr wollte er allerdings nicht darüber verraten, was die Ranzengarde mit der seit vielen Jahrzehnten geforderten und gewünschten Rück-Eingemeindung von Amöneburg, Kastel und Kostheim zu tun hat. Oberbürgermeister Michael Ebling war ebenfalls Gast des Hallenfestes. Vielleicht sind da ja schon irgendwelche Strippen gezogen worden. Man darf also gespannt sein.
Die Fanfarenzüge Die Lerchen und Die Haubinger von 1857 umrahmten das Hallenfest musikalisch. Ansonsten stehen die Ranzengarde-Termine während der Kampagne selbstverständlich längst fest: Die Ordensfeier ist am 10. November, 19 Uhr, im Haus der Jugend terminiert. Nach dem 11. 11. lässt es auch die Ranzengarde erst einmal ruhig angehen. Pflichttermin ist selbstverständlich der Gardeumzug am 1. Januar. Die Prunksitzungen finden am 27. Januar und am 11. Februar im Schloss statt. Am 8. Februar lädt die Ranzengarde zum Altweiberball in den Frankfurter Hof ein. Und am 14. Februar ist die Kampagne auch schon wieder vorbei.
