FINTHEN – Mit dem Neujahrskonzert in der katholischen Pfarrkirche St. Martin begann das Jubiläumsjahr der Finther Kirchenmusik, welche sich jetzt Orchesterverein St. Martin nennt. Der im Jahr 1919 gegründete Verein spielte ursprünglich nur Kirchenlieder und bereicherte alle wichtigen kirchlichen Ereignisse, Gottesdienste und Feiern.
Zum Konzert hatte das Windorchester hatte im Altarraum Platz genommen und begrüßte mit dem „Vergnügungszug“ von Johann Strauß die Zuschauer. Als Dirigent stand Tobias Jurasin vor dem Orchester. Der junge Musiker vertrat gekonnt den erkrankten Dirigenten Götz Schwehm. Der Erste Vorsitzende des Orchestervereins St. Martin, Andreas Kohl, begrüßte die Gäste, führte durch das Programm und erklärte die Namensumwandlung des Orchestervereins.
Mit dem Arrangement „The New Village“ von Kees Vlak kamen ernsthaftere Töne ins Spiel. In der folgenden Rhapsodie für Euphonium und Blasorchester von James Curow brillierte Simon Gößling mit seiner Trompete als Solist. Der Kaiserwalzer entführte die Zuhörer in die Kaiserzeit nach Österreich. In weiteren Arrangements wie „Basin Street Blues“ von Spencer Williams, Mt. Everest von Rossano Galante und „One Life“, einer Ballade für Blasorchester von Thimo Krass, zeigte der Orchesterverein das große Spektrum und das hohe künstlerische Niveau seines Könnens.
Einer der Höhepunkte des Konzertes war Roccaata von Darrol Barry. Dem Spendenaufruf des Orchestervereins folgten die Konzertbesucher. Am 5. Mai findet anlässlich des 100-jährigen Bestehens ein Festgottesdienst mit Bischof Peter Kohlgraf und anschließendem Empfang in der Radsporthalle statt.
Ein Serenaden-Konzert folgt am 14. Juni Im Kirchhof von St. Martin und am 28. Juni ist eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Heimat- und Geschichtsverein im Atrium-Hotel, in Steins-Traube und im Babbelnit geplant. Abschluss der Feierlichkeiten bilden das Jubiläumskonzert „Tradition trifft Innovation“ am 9. November und das Adventskonzert am 15. Dezember.