MAINZ – Es ist die wahrscheinlich prominenteste Baustelle im Mainzer Stadtgebiet: Seit Monaten wird die Bahnhofstraße umgebaut. Mittlerweile drängt die Zeit. Denn Mainz ist in diesem Jahr zentraler Austragungsort der Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober. Und bis dahin muss die Bahnhofstraße zum neuen Prachtboulevard weitgehend umgebaut sein.
„Alles im Zeitplan!“ Das signalisierte kürzlich Oberbürgermeister Michael Ebling, als Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion die Großbaustelle besuchten. Selbst am frühen Abend herrschte dort noch nicht Feierabend. Etliche Bauarbeiter waren zu sehen. Ein Bagger verrichtete seine Arbeit. Überstunden werden für die Bauarbeiter auch und besonders in den kommenden Wochen wohl an der Tagesordnung sein.
Denn bis zum Tag der Deutschen Einheit soll zumindest der Bürgersteig gegenüber der Sparkasse fertig sein. Er wird im November mit Bäumen bepflanzt, bekommt Sitzbänke und Mülleimer. Acht Meter breit wird er dann sein. Bis Mitte Oktober sollen Straßenbahnen, Busse und auch Autos die Bahnhofstraße wieder passieren können, teilte der OB weiter mit.
Der Münsterplatz wird erst im kommenden Jahr fertig sein. Er wird einen richtigen Platzcharakter mit öffentlicher Toilette bekommen. Die gut ein Dutzend Parkplätze wird es dann nicht mehr geben. OB Ebling räumte mit Blick auf die Einbußen bei den Einzelhändlern ein, dass solche eine Baustelle mit Beeinträchtigungen und Behinderungen verbunden seien. „Die sind allerdings zeitlich überschaubar.“ Dem gegenüber stehe ein deutliche Aufwertung des Stadtbilds. Die Neugestaltung der Bahnhofstraße und des Münsterplatzes ist Bestandteil des sogenanten Integrierten Entwicklungskonzeptes Innenstadt Mainz (IEK).
Doch in den kommenden mindestens 30 Monaten wird dieser Bereich der Innenstadt noch von Großbaustellen geprägt sein. Denn nach dem Münsterplatz geht es mit der Umgestaltung der Schillerstraße bis zum Schillerplatz weiter. Im nächsten Jahr sollen die Arbeiten zur Umgestaltung der Großen Langgasse erfolgen.
