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Blühende Pappeln nerven die Kitakinder

AMÖNEBURG – Die hohen Pappeln und Robinien vor der Amöneburger Kita Am Helgenpfad beschäftigten nun erneut den Ortsbeirat. In einem Hilferuf hatte sich die Kitaleitung an Ortsvorsteher Rainer Meier (SPD) gewandt. In der aktuellen Jahreszeit verursachten die blühenden Bäume heftige allergische Reaktionen der Kitakinder und des Personals, weshalb ein Spielen im Freien unmöglich sei. Zudem habe es seit 2007 keinen Sicherheitsrückschnitt der Bäume mehr gegeben, von denen einige bruchgefährdet seien. Meier hat nun herausgefunden, dass Eigentümer des Areals die Stadt Wiesbaden ist. Allerdings hat das Amt für Liegenschaften die Fläche an die Kita verpachtet. „Die Kita ist selber in der Pflicht“, betonte Jutta O’Such von der Ortsverwaltung. Das Grünflächenamt hat nun aber reagiert und drei Bäume fällen lassen sowie einen Sicherungsschnitt veranlasst.

Weiteres Thema im Ortsbeirat war die geplante Citybahn von Mainz nach Wiesbaden, die auch durch Amöneburg führt. Eine der 17 Haltestellen auf rechtsrheinischer Seite ist in Amöneburg geplant, und zwar an der Kreuzung Dyckerhoffstraße und Biebricher Straße. Die Bahn fährt voraussichtlich über die Heuss-Brücke durch die Wiesbadener Straße in Kastel nach Amöneburg und weiter über Biebrich in Richtung Wiesbaden Hauptbahnhof bis zur Hochschule Rhein-Main. Nach dem Wunsch von Ortsvorsteher Meier könnte die Amöneburger Haltestelle etwas tiefer in Richtung der Firma Dyckerhoff gesetzt werden. „Dann könnten die Mitarbeiter sich den langen Weg sparen.“
Ein Ärgernis in Amöneburg sind die vielen abgestellten Camper und Wohnwagen in der Biebricher Straße, der sogenannte „Campingplatz Amöneburg“ (die Lokale Zeitung berichtete). Um das wilde Parken einzudämmen, schlug Ortsvorsteher Meier die Verlängerung des bestehenden Radweges in die Biebricher Straße bis zur Kaiserbrücke vor. Die dort beheimatete Paddlergilde habe keine Bedenken. Es entwickelte sich eine lange Diskussion im Ortsbeirat, der Gegenvorschläge hatte. Mehr Kontrollen forderte etwa Torsten Gieß (SPD). „Die Verkehrspolizei stockt auf, die Situation wird sich beruhigen“, versprach Jutta O’Such.

Abschließend wurden noch zwei Zuschussanträge auf den Weg gebracht. 500 Euro erhält die Initiativgruppe Kulturtage AKK als Beitrag zur Auffüllung der Deckungsreserve von 2600 Euro. Zuvor hatte bereits der Kostheimer Ortsbeirat 1000 Euro gegeben. Bei der Erneuerung der Großspielgeräte an der Kita beteiligt sich der Ortsbeirat an einer 2000 Euro teuren Doppelschaukel mit 500 Euro. Das Fundament und die Montage übernimmt die Aktion „Wiesbaden engagiert“.

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.