KASTEL – Anfang Juli startete das Projekt „Klima-Garten Kastel“ mit einem buntem Programm. Die Gäste kochten klimafreundlich einen großen Eintopf mit gerettetem und geschenktem Gemüse vom Mainzer Wochenmarkt. „Gemüse, das sonst weggeschmisen worden wäre“, erläutert Projektleiterin Koray Karabiyik.
Sie engagiert sich auch als Lebensmittelretterin bei der Foodsharing Gruppe in Mainz. „Viele wissen nicht, dass die konventionelle Landwirtschaft sowie Verarbeitung, Transport, Kühlung usw. von Lebensmitteln zusammen etwa 40 Prozent aller Treibhausgasemissionen weltweit verursachen. Mit gerettetem und biologisch angebautem Gemüse und Obst kann man einiges an Treibhausgasen einsparen.“ Unter Anleitung stellten die Gäste auch eine eigene Ringelblumensalbe her. Die Ringelblumen wachsen im Klima-Garten, das benötigte Bienenwachs stellt ein Imker zur Verfügung und das Wollfett kam aus einer Schäfereigenossenschaft.
Gemeinsam mit der Bahnlandwirtschaft Kastel und der BUND-Kreisgruppe Mainz-Stadt entsteht im „Klima-Garten Kastel“ ein innovatives Gartenprojekt, dass die Wertschätzung für heimische Lebensmittel erhöhen und Kochkompetenzen fördern soll. Zusammenhänge zwischen Klimawandel und unserer Lebensweise werden begreifbar. Workshops für Große und Kleine rund um die Themen Garten, Kochen, Bauen, Heilkräuter und Pflegeprodukte werden in Zukunft angeboten.
Die nächsten offenen Gartentreffs mit Workshops zu den Themen Heilpflanzen, Kräutertrocknung und Salbenherstellung finden am 28. Juli und am 18. August von 16 bis 20 Uhr statt. Der Klima-Garten soll auch ein Treffpunkt werden für alle, die sich zu verschiedenen Umweltthemen austauschen und Aktionen umsetzen bzw. eigene Workshops anbieten möchten“, ergänzt Karabiyik.
Die Workshops sind kostenlos, um eine Spende wird gebeten. Anmeldung unter klimagarten@web.de.