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Der Hype geht weiter

MAINZ – Der Hype um das Marktfrühstück und den Weingenuss unter freiem Himmel geht ungebremst weiter. Bei schönem Wetter überrennen die Besucher den Liebfrauenplatz regelrecht. Und nicht nur diesen. Auch der Rasen am Fischtor hat sich längst als Ort zum Chillen bei Weck, Worscht un Woi herumgesprochen, zumal dort bis vor kurzem ein weiterer Weinstand zu finden war, der die Versorgung über das Marktfrühstück bestens ergänzte.

Doch dieser Weinstand musste jetzt umziehen. Auf Anordnung des Rathauses wurde er in die Platanenallee am Rheinufer unterhalb des Rathauses verlegt. „Manchmal überrennt einen der Erfolg und ein altes Konzept muss aktualisiert werden“, begründeten Oberbürgermeister Michael Ebling und Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte die

Der Hype um das Marktfrühstück geht ungebremst weiter. Foto: Ralph Keim

Maßnahme. „Wir haben nach den ersten Wochen der Weinstandsaison 2018 gelernt, dass der Standort Fischtor nicht länger mit den Interessen der Anwohner nach Ruhe zu vereinbaren ist.“

Tatsächlich hatte es nicht lange gedauert, bis nach Eröffnung des Weinstandes, an dem bis 28. Oktober auch an Sonntagen ausgeschenkt wird, die Beschwerden der Anwohner rund um den Platz laut wurden. Die Verlegung

Mittlerweile müssen Pylonen und Sicherheitskräfte den Ansturm in halbwegs lenkbaren Bahnen halten. Foto: Ralph Keim

ans Rathaus sei im Einvernehmen mit den Winzern geschehen, die den Weinstand bewirtschaften, bekräftigten OB Ebling und Dezernent Sitte. Am Freitagnachmittag wurde der Ausschankwagen an seinen neuen Standort verlegt und an das Wasser- und Stromnetz angeschlossen. Die von den Winzern aufgestellten Toilettenwagen bleiben an ihren Standorten.

„Wir möchten mit unseren Nachbarn rund um den Weinstand in Frieden leben“, hofft Sigrid Lemb-Becker, Vorsitzende des Vereins Mainzer Winzer auf jetzt ungestörten Weingenuss. „Der Ansturm der Weinfreunde hat auch uns überrascht, deshalb waren wir sehr an einer Lösung interessiert, die für alle tragbarer ist.“ Zwar müssen die Weinnasen jetzt auf die Aussicht auf den Dom verzichten und stattdessen mit dem Rathaus-Gebäude vorlieb nehmen. Doch es kommt ja darauf an, was im Glas perlt und funkelt. Und der Blick über den Rhein rüber nach AKK ist auch so schlecht auch nicht.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“