LERCHENBERG –.Ende Juni schließt die Lerchenberger Postfiliale im Hotel „Am Lerchenberg“ in der Hindemithstraße 5 endgültig ihre Pforten. Diese Nachricht hat für einen großen öffentlichen Aufschrei auf dem Lerchenberg gesorgt. Der Lerchenberger Ortsbeirat verabschiedete in seiner jüngsten Sitzung jetzt eine gemeinsame Resolution aller Fraktionen an die Verwaltung, dafür Sorge zu tragen, in Zusammenarbeit mit der Post einen neuen Kooperationspartner und geeignete Räume zu finden, damit die Versorgung nahtlos gesichert ist. „Die Bürger des Lerchenbergs benötigen eine Post“, heißt es in der Resolution. Es gebe viele Privatkunden und Geschäftskunden, die regelmäßig Postdienste in Anspruch nehmen. Auch die Brieffachbesitzer stünden ansonsten vor einem großen Problem. Auch Postbankkunden fürchteten die Schließung. Bei einer ständig steigenden Einwohnerzahl sei mit einer entsprechenden Auslastung der Postdienstleistungen zu rechnen. „Damit das Dienstleistungsangebot auf dem Lerchenberg weiter attraktiv bleibt, setzen wir uns für eine kundenorientierte Postfiliale auf dem Lerchenberg ein“, erklären die Fraktionen.
„Der gesamte Ortsbeirat steht dahinter“, betonte Nicole Krämer (SPD). „Wir wollen sicherstellen, dass die Versorgung nach dem 30. Juni nahtlos gewährleistet ist.“ Dabei dürfe die Angebotsvielfalt nicht verkleinert werden. „Wir müssen achtgeben, dass die Attraktivität des Lerchenbergs nicht abnimmt“, bekräftigte Christoph Schladt (Grüne). Für eine Stärkung des Einkaufszentrums in der Hindemithstraße sprach sich Markus Gillenberger (CDU) aus. „Seit Jahren passiert dort nichts.“ Ortsvorsteherin Sissi Westrich (SPD) hat bereits Gespräche mit der Post geführt. Es werde nach dem 30. Juni irgendwie weitergehen, sei dabei versichert worden. Allerdings sei eine „Schmalspurlösung ohne Postbank“ im Gespräch. Im Einkaufszentrum fehle es an Räumen und Personal, dort werde die neue Filiale leider nicht eröffnet, bedauerte Westrich. Wo die neue Post ihr Domizil hat, steht also derzeit noch in den Sternen.