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Die Grundrechte ins Bild gesetzt

RHEINHESSEN – Kaum ein Tag vergeht, an dem Schlagzeilen zu Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz die Runde machen. Umso wichtiger ist es, gegen solche Tendenzen anzugehen, Flagge zu zeigen. Andererseits ist es wichtig, Menschen zu stärken, die Zielscheibe solcher Fremdenfeindlichkeit werden.
Vor diesem Hintergrund kam in der Kreisverwaltung die Idee auf, Flüchtlingen die im Grundgesetz festgeschriebenen Grundrechte zu verdeutlichen. Ein Ergebnis der Workshops ist ein bunter Fotokalender, für den sich Menschen aus dem Landkreis unter dem Motto „Gesicht zeigen – Heute, morgen, jeden Tag“ fotografieren ließen. Landrätin Dorothea Schäfer stellte den Kalender jetzt vor.

Bei dem von Antoinette Malkewitz initiierten Projekt ist jedem Kalenderblatt ein Grundrecht gewidmet – Mit Foto, einem Zitat und notwendigen Erklärungen. Als Netzwerkbeauftragte für das Ehrenamt betreute Antoinette Malkewitz gemeinsam mit ihren Kollegen aus dem Fachbereich Asyl und Integration das rund sechs Monate dauernde Projekt.

„Mit dem Kalender wird das Thema Grundrechte den Menschen auf einfache Art und Weise nähergebracht“, sagte Landrätin Schäfer bei der Präsentation des Kalenders, zu der zahlreiche Flüchtlinge gekommen waren, außerdem die Fotografin Andrea Vinson und die Grafik-Designerin Ulrike Speyer. Die Sängerin Menna Mulugeta umrahmte die Präsentation musikalisch.

Die Sängerin Menna Mulugeta umrahmte die Präsentation musikalisch. Foto: Ralph Keim

In zwei Workshops wurde im Vorfeld der Kalenderproduktion über Grundgesetz und Grundrechte diskutiert. Beteiligt waren Menschen aus 13 verschiedenen Herkunftsländern, unterschiedlichen Alters, Hautfarbe, Herkunft, Religion, Berufe, politischer Gesinnung und Lebensgestaltung.

Der Kalender ist gegen eine Spende von 5 Euro bei Antoinette Malkewitz erhältlich. Infos dazu gibt es unter 06132/787-3320. Der Erlös fließt in die Bildung von Jugendlichen.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“