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Die Johannisnacht ist eröffnet

MAINZ – Die Mainzer Johannisnacht ist eröffnet. Zwar hat der Sommer ausgerechnet zum ersten Festtag eine Pause eingelegt und zeigte sich bei böigem Wind eher herbstlich. Doch es blieb am Freitag trocken, als die Stände und Attraktionen in der Innenstadt und am Rheinufer öffneten. Und so strömten die Besucher in Scharen in die Innenstadt und ans Rheinufer.

Auch in diesem Jahr lässt das größte Volksfest der Region keine Wünsche offen. Bis Montagnacht, wenn das traditionelle Feuerwerk das Ende der Johannisnacht einläutet, gibt es ein abwechslungsreiches Programm. Und in diesem Jahr steht die Johannisnacht ganz im Zeichen des 550. Todestages von Johannes Gutenberg.
Die Hauptbühne steht wieder auf dem Schillerplatz. Und auf dieser Bühne wird gerockt und im Rudel gesungen. Neu in diesem Jahr: Die Hauptbühne legt einen Fokus auf Musik aus Mainz.

Ein neues Konzept erwartet das Publikum in diesem Jahr auf dem Jockel-Fuchs-Platz mit der KUZunterwegs Bühne. Das Programm kommt abwechslungsreich und jung daher. Auf dem Platz laden rund um die Bühne Funsportarten und Schwarzlichtminigolf zum Ausprobieren und Mitmachen ein. Wer bei so viel Programm Hung verspürt, der wird auf der Streetfood-Meile auf dem Jockel-Fuchs-Platz fündig.
Musik-, Newcomer- und Kleinkunstprogramm erwartet das Publikum wieder auf dem Ballplatz. Auf der SWR Gutenbergbühne auf dem Liebfrauenplatz können sich die
Besucherinnen und Besucher ebenfalls auf ein großes Programm freuen. Die Mainzer Winzer bespielen die Mainzer Weindorf Bühne auf dem Marktplatz. Auch abseits der Bühnen darf gestaunt und im Takt gewippt werden: Straßenkünstler verleihen den Mainzer Gassen und Plätzen mit Musik, Puppenspiel und auffälligen Gewändern Varieté-Flair.

Am Rheinufer lockt der Künstlermarkt. Foto: Ralph Keim

Traditionell greift die Mainzer Johannisnacht historische Aspekte auf und lebt die Erinnerung an die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern: mit dem deutschlandweit größten antiquarischen Büchermarkt, den zahlreichen Führungen und Mitmachangeboten des Gutenberg-Museums und dem Druckladen, dem Preisquadräteln, dem beliebten Buchdrucker-Würfelspiel mit Cicerogevierten und attraktiven Geldpreisen, moderiert von Gautschmeister Harro Neuhardt und mit musikalischer Unterstützung der Mainzer Ritter Gilde.

Und natürlich die lauteste, – zumindest für das Publikum – lustigste und definitiv nasseste Veranstaltung zu Ehren Gutenbergs und der Buchdruckerzunft: das große Gautschen auf der Gutenbergbühne am Samstag um 16.

Große Teile der Innenstadt haben sich in eine Flanier- und Amüsiermeile verwandelt. Foto: Ralph Keim

Die Mainzer Johannisnacht hat auch eine kulinarische Note: In den beiden Mainzer Weindörfern auf dem Markt und dem Leichhof können die Festgäste heimische Weine genießen und im etwas entspannteren Festbereich ein wenig verschnaufen. Kreative finden auf der Mainzer Johannisnacht ebenfalls ein attraktives Angebot: Denn auf dem großen Künstlermarkt mit seinen rund 230 Ständen findet sich Ausgefallenes und sicherlich auch die ein oder andere Pretiose.

Wie es sich für ein Volksfest gehört, darf natürlich auch der „Rummel“ nicht fehlen: Der Adrenalinpegel steigt beim Rheinvergnügen mit seinen attraktiven Fahrgeschäften. Sportlich und spielerisch geht es zu – bei der Segelregatta am Samstagnachmittag und beim beliebten Drei-Brückenlauf am Sonntagmorgen ab 10 Uhr.
Der Montag endet mit dem großen Feuerwerk am Rheinufer – und einer weiteren Besonderheit: Die Partnerstadt Valencia, mit der die Landeshauptstadt dieses Jahr 40-jähriges Bestehen der Partnerschaft feiert, bringt eine mehr als acht Meter hohe „Falla“ mit nach Mainz, die nach valencianischer Tradition gestaltet und kurz vor dem Feuerwerk mit Pyrotechnik ausgestattet wird.

Das Programm der Johannisnacht ist unter unter www.mainzerjohannisnacht.de nachzulesen.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“