Die Pläne für den Stadtteilpark in Lerchenberg sind reif

Lerchenberg – Die Pläne zur Neugestaltung des Areals am Regenrückhaltebecken auf dem Lerchenberg reifen immer mehr. Die jüngste, zweite Bürgerbeteiligungsveranstaltung für die Umgestaltung des Areals am sogenannten Ententeich hat allem Anschein nach für mehr Zufriedenheit unter den Einwohnern gesorgt und die Gemüter wesentlich beruhigt. Nicht zuletzt durch die Zusage des städtischen Grünamtes, welches in die Beschlussvorlage für die Entscheidungsgremien die Pflege und Wartung der zukünftigen Anlage als fixen Bestandteil eingearbeitet haben will.

Das amtliche Statement erfreute nicht nur viele Bürger, sondern auch die Ortsvorsteherin von Lerchenberg, Sissi Westrich (SPD). Zum großen Teil, sagte sie der „Lokalen Zeitung“, liege die Zustimmung der Lerchenberger für das Projekts an der guten Auswertung der bisher eingereichten Ideen und Vorschläge. Der Stadtverwaltung und dem Architektenbüro sei es gelungen, Lösungen vorzuschlagen, die die Belange der Menschen und der Umwelt gleichermaßen berücksichtigen. Der künftige Stadtteilpark in Lerchenberg steht jedenfalls für einen Prozess, „in dem diese Ansichten allmählich aber wirkungsvoll gereift“ seien.

Die als Parkweg konzipierte Umrundung des Regenrückhaltebeckens soll von einer niedrigen Mauer gefasst sein, wobei eine umlaufende transparente Brüstung den Weg aus beschichtetem Asphaltbelag definiert, so die Projektierung. Den Blick auf das Wasser werde ein Sitzplatz mit unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten am Hang gewähren. Am östlichen Teichrand soll ein Steg gar in den Teich hineinreichen. Konzipiert als eine Volière aus feinem Draht gefertigt, wird er „als eine Metapher und Umkehrung“ wirken, erläuterte Stefan Bitter vom Architektenbüro Adler & Olesch. Das engmaschige Drahtgeflecht rund um die Plattform über dem Wasser (auf Stelzen angelegt) soll das Problem der Überfütterung der Teichbewohner reduzieren, so die Vorstellung der Planer.

Wie Westrich berichtete, seien früher ganze Laibe Brot in das Binnengewässer geworfen worden. Den Erlebnischarakter des Parkweges soll darüber hinaus eine Aussichtsplattform mit einem Panoramablick auf die Draiser Senke steigern. Eine nördlich platzierte Rampe mit flankierenden Sitzmöbeln und Staudenterrassen soll die Anbindung der Parkanlage verbessern und ein Steg aus Stahlrosten, der über die Böschungen zum südlichen Ende des einstigen Ententeichs führt, könnte als Verbindung dienen und darüber hinaus die soziale Kontrolle vor Ort erhöhen.