Lerchenberg – „In Freud und Leid zum Spiel bereit“ ist das Motto des Fanfarenzugs „Die Lerchen“. Doch das 34. SPD-Brunnenfest im Einkaufszentrum war da wohl eher ein freudiger Anlass und die Lerchen, dem Stadtteil immer bei Veranstaltungen immer noch treu, sorgten für Unterhaltung und für Bratwürste dazu. Die Tische standen, wie es Tradition ist, im Rund um den Brunnen, schon zur Mittagszeit waren sie gut besetzt und es kamen immer noch mehr Gäste.
Der riesige runde Brunnen bietet in jedem Jahr die Kulisse für das Zusammensein, bei dem sich bei weitem nicht nur SPD-Leute treffen. Auch Norbert Solbach (CDU), der Draiser Ortsvorsteher, war mit Ehefrau Renate dabei. Das alle etwas davon haben, sei auch das Ziel, so SPD-Vorsitzender Horst Zorn. „Die SPD ist zwar Ausrichter, aber das Fest ist für alle Bürger da. Die Politik spielt eine untergeordnete Rolle.“ Dennoch wurden einige Größen der Mainzer Sozialdemokratie erwartet: Oberbürgermeister Michael Ebling, Ortsvorsteherin Sissi Westrich, Doris Ahnen (MdL) und die Dezernenten Marianne Grosse und Dr. Eckart Lensch sowie Carsten Kühl, der Direktkandidat für die Bundestagswahl. „Der Brunnen ist ein absoluter Glücksfall“, so Zorn weiter, während seine Parteigenossen an der Kuchentheke Dienst schoben. Ein Karussell mit Raketen von Malte Schütrumpf, dem Sohn des früheren Vorsitzenden Otto Schütrumpf, wartete auf die Jüngsten. der Flohmarkt von Kindern für Kinder und das Kinderschminken wurden gerne und gut angenommen.
Die Überplanung des Regenrückhaltebeckens im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ als Stadtteilpark reifen. Das findet Horst Zorn sehr positiv. Ursprünglich habe man hinter dem Bürgerhaus am Spielplatz einen Bewegungsparcours geplant. Nun soll er in die „Ententeich“-Planungen einbezogen werden. Auch die Straßenbahn hält Zorn für einen „absoluten Gewinn“, wenn auch immer noch ein paar Bürgerwünsche offen bleiben. „Die Taktung ist optimal, aber was wir noch gerne hätten, ist, dass die Linie 54 den Schlenker über den Lerchenberg macht.“ Weiter solle die Haltestelle am Forsthaus ins Mainzer Netz aufgenommen werden, denn die Nutzer zahlen beim Umsteigen doppelt. Weiter stören noch Kippen und anderer Müll an der Endhaltestelle, wo die Busfahrer Pause machen. Ein Aschenbecher sollte her. Aber das sind Kleinigkeiten. „Das Wichtigste ist“, sagt Zorn, „dass die Schmieranlage für Gleise eingebaut ist, es quietscht jetzt weniger.“