Die Zeit gerne zurückdrehen

HEIDESHEIM – Nach einem Jahr endet Ende September die Amtszeit der Erntekönigin Lilith Fäsing und Prinzessinnen Marie Carey und Nathalie Weber. Wir sprachen mit den jetzt ehemaligen Majestäten über ihre Amtszeit.

Lokale Zeitung: Was wird nun in Ihrem Leben anders sein?

LILITH: Ich habe keine Probleme mehr, vor Menschen zu sprechen, wodurch ich viele Vorteile bei meinen Vorstellungsgesprächen hatte. Ich sehe auch meinen Heimatort Heidesheim anders als vor einem Jahr. Ich habe großen Respekt vor den Helfern, denn ich sehe, mit wie viel Fleiß sie die Feste und Veranstaltungen organisieren.

MARIE: Mir fällt es leichter, in unerwarteten Situationen souverän zu reagieren. Durch die vielen Anlässe und Gelegenheiten, mit unterschiedlichsten Menschen in Kontakt zu treten, habe ich das Gefühl, mich weiter entwickelt zu haben. Dies kommt mir zu Gute, da ich im Oktober eine Ausbildung zur Ergotherapeutin beginne.

NATHALIE: Ich kannte schon vorher unsere örtlichen Feste, aber erst durch das Amt habe ich sie wirklich alle kennengelernt, innerhalb Heidesheim als auch außerhalb. Nun weiß ich, auf welche Feste ich die nächsten Jahre mit meinen Freunden und Familie gehen möchte.

Lokale Zeitung: Können Sie eine Anekdote aus der Zeit im Amt schildern?

LILITH: Unvergesslich war unsere erste Fahrt im Cabriolet in Gau-Algesheim: Auch weil ich beim ersten Schlagloch mit der Krone fast in der Windschutzscheibe hing. Seit dem weiß ich, dass man als Erntemajestät nie den Halt verlieren darf.

MARIE: Da wir zum Schmücken des Wagens für die Majestäten am Erntedankfestumzug Dahlien verwenden, ist es eine Tradition, diese gemeinsam zu setzen. Dazu gehört auch, die Pflanzen nach einer Weile des Wachsens hochzubinden. Da dieser Tag ein ausgesprochen verregneter Tag war, war die Aktion alles andere als majestätisch. Trotz Gummistiefeln und Regenjacken sahen wir am Ende mehr aus wie kleine Erdferkel aus und nicht wie Erntemajestäten.

NATHALIE: Auch wenn es leicht aussieht, im Cabrio hinten zu fahren, ist  es schwerer als gedacht. Und runtergerutscht auf die Rückbank sind wir allemal.

Lokale Zeitung: Welche Ziele stecken Sie sich für das kommende Jahr?

LILITH: Ich werde erstmal meine beruflichen Ziele verfolgen und die Ausbildung als Ergotherapeutin beginnen.

MARIE: Ich beginne ich im Oktober meine Ausbildung zur Ergotherapeutin. Dafür werde ich mich voll ins Zeug legen, um in drei Jahren erfolgreich die Ausbildung abschließen zu können.

NATHALIE: Da ich im kommenden Jahr meine Abschlussprüfung als Pharmakantin mache, werde ich mich darauf konzentrieren.

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Ich schreibe und fotografiere seit 2013 für Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Die Begeisterung für die Lokalmedien entdeckte ich während des Studiums der katholischen Theologie und habe seit 2007 für Lokalzeitungen, öffentliche Einrichtungen und Online-Medien gearbeitet. Mich fasziniert der wunderbare Alltag. Unterwegs bin ich für Themen in Rheinhessen rund um Mainz.