Mombach – Der zweite Bauabschnitt der Hauptstraße soll im November abgeschlossen sein. Doch schon in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates stand die Abstimmung über die städtische Planung des dritten an. Ortsvorsteherin Eleonore Lossen-Geißler (SPD) wusste die Zweifel der Mitglieder zu entschärfen: „Die Zustimmung bedeutet nicht, dass daran nichts mehr zu ändern ist, im Verlauf können wir immer noch Einfluss nehmen.“ Eile sei jetzt einfach geboten, um Fördergelder rechtzeitig beantragen zu können. Die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung sind im Beschlussvorschlag schon eingearbeitet.
Der Beginn des dritten Abschnittes soll voraussichtlich im nächsten Sommer sein. Auch dieser Abschnitt wird größtenteils über das Bund-Länder-programm „Soziale Stadt“ finanziert und schlägt voraussichtlich mit 2,21 Mio. Euro zu Buche. Der dritte Abschnitt nun schließt an den zweiten in Richtung Süden an, besitzt eine Länge von 550 Metern und eine Fläche von fast 10.000 Quadratmetern. Während der Arbeiten soll die Hauptstraße vom Kreisel bis zur Heimstraße beidseitig befahrbaren werden können. Es könne aber spontan zu Änderungen kommen.
Mehr zu schaffen als die Hauptstraße macht verkehrstechnisch den Mombachern zurzeit das Brückenbauwerk über den Rhein. Neben den Gonsenheimern tragen sie linksrheinisch die Hauptlast des Umleitungsverkehrs. Besonders betroffen: die Kreuzstraße. Um die Verkehrssicherheit für alle Teilnehmer herzustellen, forderte die SPD eine Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen Weiherstraße und Suderstraße auf 30 km/h. In Anbetracht der Verkehrsdichte und der zahlreichen Fußgänger, der anliegenden Kindergärten, der Schulen und der alten Menschen in der gewachsenen Struktur des Westringes sei dies notwendig, so Fraktionssprecher Horst Böcher. Die Sicht auf die Fußgängerampel soll weiter verbessert und das Fahrverbot für Lkw besser überwacht werden.
Dass im Zuge der Bauarbeiten auf dem Platz vor der Ortsverwaltung ein großer Baum so beschädigt wurde, dass er gefällt werden musste, ist nun nicht mehr zu ändern. Bei der Ersatzpflanzung aber soll darauf geachtet werden, dass etwas Ansehnliches hinkommt. Böcher sagte: „Etwas, das den Platz in ein besseres Licht setzt und schon zum Anpflanzzeitpunkt sieben Meter Höhe hat.“ An der Haltestelle an der Kreuzung Turmstraße/Suderstraße Richtung Westring gibt es keine Sitzbank und erst recht keine Wartehalle. Das soll sich nach dem Willen der SPD ändern, da die Haltestelle immer stärker – nicht nur durch die Baumaßnahmen in Mombach – frequentiert werde. Alle drei Anträge wurden einstimmig angenommen.