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Ein eiskaltes Einkaufsvergnügen

INGELHEIM – Die Sonne strahlte von einem tiefblauen Himmel, aber es war eiskalt. Dafür sorgte der Wind, der schon seit Tagen über die Lande pfiff und auch das Fischmarkt-Wochenende in Ingelheim prägte. Besonders am Sonntag schafften die Temperaturen auch tagsüber trotz strahlendem Sonnenschein kaum die 0 Grad. Bedingt durch den Wind waren es gefühlte -5 Grad und weniger.

Dennoch ließen sich die Ingelheimer und ihre Gäste den mittlerweile traditionellen Fischmarkt nicht vermiesen. Am Sonntag, als zum Fischmarkt nachmittags die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet hatten, strömten die Besucher gerne in die City. Sich einfach etwas dicker einpacken, Mütze auf den Kopf, Schal um den Hals, Handschuhe anziehen – und schon war man für das Winterwetter gewappnet.

Und für die richtige Stimmung sorgten auch in diesem Jahr wieder die nicht auf den Mund gefallenen Fischmarkt-Beschicker, die ihre Ware wortgewandt unter die Kunden brachten. Wenn Käse-Rudi, Bananen-Fred und Kollegen loslegten, bildeten sich schnell mehrere Reihen vor den Verkaufsständen. Da musste man sich auch gefallen lassen, von den Verkäufern auf die Schippe genommen zu werden. Das gehört nun mal zum Fischmarkt dazu.

Auch Aal-Hinnek ließ sich nicht lumpen und gab eine Zugabe nach der anderen: sowohl verbal als auch bei seiner Ware. „Damit ist das Abendessen in dieser Woche gesichert“, grinste ein Mann, der für 50 Euro einiges bekam, was vor Tagen noch in irgendwelchen Gewässern schwamm.

Auf dem Sebastian-Münster-Platz gab es einige Stände, an denen kulinarische Köstlichkeiten lockten, die auch mit weniger lautstarker Anpreisung ihre Käufer fanden. Heißes in fester und flüssiger Form war bei diesem knackigen Frost besonders gefragt. Weitere fliegende Händler boten Haushaltsware zu „Super Preisen“ an.

Wenn die Fischmarkt-Händler loslegen, drängen sich vor den Verkaufsständen die Kunden. Foto: Ralph Keim

Beim nächsten verkaufsoffenen Sonntag sollte es deutlich wärmer sein. Denn am 27. Mai steigt mit dem „Ingelheimer Halbe“ die zweite Auflage des Stadtlaufs, verbunden mit sonntäglichem Einkaufsvergnügen. Für den Stadtlauf kann man sich bereits jetzt schon anmelden und auch trainieren.

Der „Ingelheimer Halbe“ ist ein Lauf vor einer besonders schöner Kulisse. Die Strecke verläuft zwischen historischen Gemäuern und führt durch romantische Gassen. Auch an der Selz im Grünen geht es entlang. Der „Ingelheimer Halbe“ endet in der Neuen Mitte. Für Kinder und Jugendliche gibt es eine Kurzstrecke über zwei Kilometer.

Weitere Infos gibt es im Internet unter der-ingelheimer-halbe.de.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“