NEUSTADT – Manchmal lässt es sich nicht vermeiden und Bäume, die vielleicht viele Jahrzehnte wuchsen und gedeihten, müssen gefällt werden. So geschehen im Rahmen der immer noch laufenden umfangreichen Sanierung des Landtags.
Drei Walnussbäume und eine Platane mussten für die großräumigen Arbeiten entfernt werden. Jetzt gab es Ersatz, allerdings nicht am Landtag, sondern einige hundert Meter Luftlinie entfernt in der Neustadt. In der Neckarstraße ließ die Stadt elf neue Bäume als Ausgleich zu den gefällten Bäumen pflanzen. Landtagspräsident Hendrik Hering, Umweltdezernentin Katrin Eder und Neustadt-Ortsvorsteher Johannes Klomann machten sich jetzt ein Bild von der Neckarstraße. Und schnell waren sie sich einig: „Das ist ein Gewinn nicht nur für die Neckarstraße, sondern für die ganze Neustadt.“
Landtagspräsident Hering erinnerte daran, dass bereits 2016 zwischen Stadt und Land die entsprechende Vereinbarung getroffen wurde. Demnach mache sich die Neckarstraße als Teil der Mainzer Innenstadt im mittelbaren Umfeld der Baumaßnahme Landtag gut als Ausgleichsstandort. Problemlos einigte man sich darauf, hier die notwendigen Ersatzpflanzungen vorzunehmen. „Ich freue mich, dass die Idee jetzt realisiert wurde“, sagte der Landtagspräsident. Umweltdezernentin Eder freute sich ebenfalls über das für beide Seiten gelungene „Happy End“. Ortsvorsteher Klomann zeigte sich zufrieden darüber, dass sein Stadtteil damit wieder ein bisschen grüner werde.
Bei den bereits vor einigen Wochen gepflanzten Bäume handelt es sich um hochstämmige Fliederbäume, die mit den besonderen innerstädtischen Gegebenheiten – höhere Trockenheit und intensivere Sonneneinstrahlung – gut zurecht kommen.
Allerdings mussten vor dem Einpflanzen die Besonderheiten vor Ort berücksichtigt werden, und die liegen unter der Erde: nämlich die Versorgungsleitungen. Mit ihren nicht all zu ausufernden Wurzeln sollten die Fliederbäume keine Probleme bereiten.