Start Mainz-Hechtsheim Ein grünes Quartier für Hechtsheim

Ein grünes Quartier für Hechtsheim

HECHTSHEIM – 440 neue Wohneinheiten entstehen im Neubaugebiet Hechtsheimer Höhe. Über das entsprechende Bauleitplanverfahren „He 130“ diskutierte der Ortsbeirat jetzt ausführlich in seiner jüngsten Sitzung. Den Siegerentwurf für das geplante grüne Quartier mit vielen Grünflächen vom Düsseldorfer Büro Rheinflügel Severin stellte Thorsten Straub vom Stadtplanungsamt den Fraktionen vor. Geplant sind 270 zweigeschossige Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser sowie 170 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau mit maximal fünf Geschossen und Flachdächern. 25 Prozent ist für sozialen Wohnungsbau reserviert.

Das Quartier gliedert sich in vier Bereiche von Norden nach Süden. „Der Kreisverkehrsplatz im Süden ist der Eingang zum Quartier“, erklärte Straub. Dagegen gibt es wie gewünscht keine Kfz-Erschließung von Westen und Südwesten.

In der Mitte ist der Quartiersplatz mit kleinen Läden, einer Spielfläche und einer Tiefgarage. Es besteht die spätere Möglichkeit einer ÖPNV-Anbindung. Zehn Prozent der Parkflächen sind Besucherstellplätze. Die beiden geplanten Kitas mit jeweils sechs Gruppen wurden von Norden nach Süden verlegt. Darüber hinaus gibt es etliche Grünflächen, einen Aussichtspunkt im Osten und eine grüne Ausgleichsfläche in Richtung Weisenau. Das Bauleitplanverfahren wird jetzt im Stadtrat behandelt, danach gibt es eine zweite Bürgerbeteiligung.

Der Ortsbeirat nahm den Entwurf bei einer Enthaltung der Grünen an. Dr. Rupert Röder (Grüne) kritisierte, dass der einstimmige Beschluss des Ortsbeirates, eine große Spiel- und Freifläche für Kinder zu schaffen, nicht eingeplant wurde. „Das wurde den Anwohnern versprochen.“ Ortsvorsteher Franz Jung (CDU) sieht die Option einer späteren Busanbindung kritisch. Der Bus würde direkt am Altenheim vorbeifahren, zudem entfalle dann die Haltestelle Mathias-Kerz-Straße. Reinhard Schwarz (SPD) bemängelte, dass das gesamte Wohngebiet nur eine Zufahrt hat. „Die Berufsfeuerwehr wird das Gebiet nicht in den vorgeschriebenen acht Minuten erreichen können“, warnte er. „Eine Rettungstrasse ist einzurichten.“

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.