Start Gesellschaft Ein Koloss schwebte am Winterhimmel

Ein Koloss schwebte am Winterhimmel

MAINZ – Es war ein kleines Spektakel, bei dem die Spaziergänger spontan stehen blieben. Manche hielten das Geschehen auch mit dem Handy fest. Am Winterhafen wurde eine Landungsbrücke weg vom Ufer auf einen bereitstehenden Tieflader verfrachtet. Die Aktion dauerte eine gute Stunde.

Wer mit einem Kreuzfahrtschiff oder einem Ausflugsdampfer unterwegs ist, muss sie mindestens zwei mal nutzen: um auf das Schiffe zu kommen und um irgendwann wieder zurück zum Ufer zu gelangen. Doch auch eine aus Stahl gefertigte Landungsbrü­cke muss stets technisch und besonders sicherheitstechnik auf dem aktuellen Stand sein. Geprüft und bearbei­tet wird solch ein Stahlkoloss allerdings nicht vor Ort. Vielmehr muss der Steg zu einer Spezialfirma gebracht werden.

Und das ist alles andere als ein Routinejob. Bei einer Länge von über 20 Metern und einem Gewicht von mehr als zehn Tonnen ist äußerste Vorsicht geboten, kommt es auf Zentimeter an. Auch am Winterhafen galt das Motto: keine Eile. Zumal mit einem ruhigen Wintertag das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machte. Erst wurde die mächtige Kette losgemacht. Dann hieß es, warten auf das Transportschiff.

Denn während die Brücke vom Winterhafen per Lastkran auf einen Schwertranspor­ter gehoben und weggebracht wurde, wurde der dazugehörige Pon­ton über den Wasserweg abtransportiert. Das Schiff entpuppte sich als in die Jahre gekommener Ausflugsdampfer. Der Ponton wurde einfach angedockt.

Kreuzfahrten mit Ziel oder Zwischenstopp Mainz boomen, das haben die Besucherzahlen der vergangenen Jahre gezeigt. Deshalb lässt der Wirtschaftsbetrieb seine Anlegestellen nach und nach umrüsten, damit auch größere Schiffe dort anlanden können. Das bedeutet, dass auch in Zukunft Brücken und Pontons entsprechend aufgerüstet und die Fundamente vor Ort verstärkt werden.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“