MAINZ – Zur Diskussion über die Citybahn äußern sich Sylvia Köbler-Gross (Fraktionssprecherin und Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl) und Marcel Kühle: „Wir brauchen eine deutliche Kapazitätserhöhung im ÖPNV, weshalb eine Doppel- oder Zwillingstraktion auch in Mainz in den Stoßzeiten nicht nur sinnvoll, sondern nötig ist. Planungen für solche Projekte sind Planungen für die nächsten 50 Jahre, müssen also auch steigende Bedarfe berücksichtigen.“ Alle Veränderungen an den Planungen, zum Beispiel der Verzicht auf Oberleitungen, müsse technisch umsetzbar und wirtschaflich darstellbar sein.
Die Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU), wie sie aktuell vorliegt, erfülle die Voraussetzungen für Bundesförderungen. Ohne die Sicherheit dieser Förderung ist das Projekt stark gefährdet. „Ohne ÖPNV würde die Theodor-Heuss-Brücke schon heute verkehrlich kollabieren. Der ÖPNV bringt mit 1,7 Prozent der Fahrzeuge 31,9 Prozenz der Menschen über die Brücke. In einer eng verflochtenen Metropolregion werden zukünfig mehr Menschen die Brücken queren wollen und müssen – hier ist die Citybahn mit 440 Passagieren pro Fahrt in Doppeltraktion ein entscheidender Baustein, damit die Innenstadt nicht im Stau erstickt. Für uns ist das größte Straßenbahnprojekt Deutschlands, das zwei Landeshauptstädte und zwei Bundesländer verbindet eine einmalige Chance.“
























