MAINZ – Sie ist Fastnachtsikone, Volksschauspielerin und (lesen Sie auch den Bericht auf Seite 17) neue Mainzer Ehrenbürgerin. Doch Margit Sponheimer engagiert sich auch in sozialen Bereichen. Im Sommer 2017 reiste sie zusammen mit Vertretern von Human Help Network e.V. und dem Verein Aktion Tagwerk in das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda sowie nach Uganda, um sich selbst ein Bild von der Arbeit vor Ort und den Projekten zu machen.
Begleitet wurde sie auf dieser Reise unter anderem von Ewald Dietrich, Gründer und Vorsitzender der Kinderhilfsorganisation Human Help Network, und Nora Weisbrod, Mitbegründerin und Geschäftsführende Vorsitzende von Aktion Tagwerk. Dokumentiert wurde diese Reise von dem Fotografen Bernd Weisbrod aus Ingelheim. Und diese Fotos sind jetzt im MVB-Forum zu sehen.
Sie zeigen beispielsweise, wie herzlich Margit Sponheimer von den Bewohnern in den Dörfern begrüßt wurde. „Ich habe eine Lebensfreude erlebt, die Mut macht“, sagte Margit Sponheimer bei der Eröffnung im Beisein von Bernd Weisbrod und Ewald Dietrich. Denn das besondere, was die neue Mainzer Ehrenbürgerin in Afrika erlebte, waren die so genannten Kinderfamilien. Die Jungen und Mädchen leben ohne Eltern und stehen vor Aufgaben, auf sie keiner vorbereitet hat. Sie müssen den Alltag selbst organisieren, ihre Mahlzeiten zubereiten, Streit schlichten und Trauer bewältigen.
Rund 320 solcher Familien werden mit Mainzer Spenden unterstützt. Seit dem Jahr 2005 konnten über 1800 von der Mainzer Kinderhilfsorganisation Human Help Network unterstützte, minderjährige ruandische Familiengemeinschaften einen festen Platz in der Gesellschaft finden.
Gerne wirbt Margit Sponheimer für Patenschaften. Diese kostet 23 Euro im Monat oder 276 Euro im Jahr. Informationen darüber gibt es unter 06131/237600.
Die Ausstellung im MVB-Forum, Neubrunnenstraße, ist bis 20. April zu sehen, von montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.