INGELHEIM – Glücklicherweise ließ sich die angekündigte Schlechtwetterfront Zeit. Am Sonntag, gleichzeitig letzter Tag des Rotweinfestes, zeigte sich der Herbst besonders ab dem frühen Nachmittag mit Temperaturen von knapp 20 Grad noch einmal von seiner schönen Seite. Entsprechend bestens besucht war der verkaufsoffene Sonntag.
Dass der verkaufsoffene Sonntag am letzten Tag des Rotweinfestes und nicht am zweiten Festtag stattfand, hatte einen besonderen Grund: Wegen der Bundestagswahl eine Woche zuvor hatte die Stadt gegenüber dem Gewerbeverein Ingelheim aktiv auf eine Verlegung bestehen müssen. Wie Oberbürgermeister Ralf Claus erläuterte, sei die Stadt verpflichtet gewesen, einen absolut reibungslosen Zugang zu den Wahllokalen zu gewährleisten. Und das wäre während eines verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt nicht möglich gewesen, waren doch Bahnhofstraße und Binger Straße teilweise für jeglichen Autoverkehr gesperrt.
Die Besucher störte das am wenigsten, lockten doch viele Geschäfte mit kreativen Aktionen, einem Gläschen Sekt und kleinen Häppchen. Zudem gab es auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Nicht fehlen darf bei solch einem Tag die Schau der Autohändler. Entlang der Binger Straße waren sie aufgereiht: die aktuellen Modelle der Hersteller. Im Schatten des neuen WBZ gab es zudem eine kleine Schau von automobilen Oldtimern.
Und entlang der Bahnhofstraße Richtung Ober-Ingelheim schoben sich die Besuchermassen an den Ständen der Flohmarktanbieter vorbei. Hier hatte so mancher Dachboden und Keller entrümpelt, was das eine oder andere Schnäppchen zutage gebracht hatte. Der Flohmarkt bot eine gute Gelegenheit, die Haushaltskasse aufzubessern.
Auf dem Sebastian-Münster-Platz stand auch in diesem Jahr wieder die Bühne, auf der es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm aus Musik und Vereinsdarbietungen gab. Hier musste auch keiner Kohldampf schieben. Besonders beliebt: Federweißer mit Zwiebelkuchen.
Dass die Unternehmerinnenmesse erstmals im neuen kING stattfand, befruchtete den verkaufsoffenen Sonntag zusätzlich. Und so hatten die Einzelhändler und auch die Gastronomen allen Grund, mehr als zufrieden zu sein.