Finthen – Verkehr, Unfallverhütung, Kindergärten, die Themen reißen nicht ab in Finthen. Was Willy Wagner (CDU) allerdings in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates nach mehreren Anträgen und Anfragen freute, die Restsanierung der Kurmainzstraße soll doch noch Wirklichkeit werden. Weniger erfreulich, dass erst im nächsten Jahr damit begonnen wird, zumal die Zusage dafür aus dem Jahr 2016 stammt. Im Frühsommer 2019 sollen nach Auskunft der Stadtverwaltung die Sanierungsarbeiten am Aubachdurchlass unter der Straße beginnen, erst danach kann der Straßenbelag folgen. Die Erreichbarkeit für die Anwohner ihres Hauses soll dann zu den meisten Zeiten möglich sein, alle anderen nehmen die noch nicht näher bezeichnete „großräumige Umleitung.“
Um den Mehrbedarf an vorschulischen Betreuungsplätzen zu decken, will die Stadt zusätzlich zur Kita, die am Bürgerhaus entsteht, eine weitere fünfgruppige Kindertagesstätte in Finthen realisieren. Ein Standort dafür stehe noch nicht fest, lautete die Antwort auf die CDU-Anfrage dazu, die wissen wollte, ob der Standort neben dem Einkaufszentrum sein werde. Weiter feststeht aber, dass die Städtische Kita Römerquelle neu gebaut und erweitert werden soll. Da die Kita am Rodeneckplatz mit der Fertigstellung des Bürgerhauses verknüpft ist, wird im kommenden Jahr eine Interims-Kita dafür auf dem Layenhof in Betrieb gehen. Aufatmen heißt es in Sachen Erhaltungssatzung. Diese hat jetzt Gültigkeit erlangt.
Die SPD vermisst Angebote für eine sinnvolle Freizeitgestaltung der Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren. Die Stadt verweist hier auf die Kinderspielplätze, die auch von Jugendlichen genutzt werden dürften. Bolzplätze seien im innerörtlichen Kontext wegen der Lärmbelastung nicht gewünscht. Mit einer innovativen Idee kam die SPD in einem Antrag heraus, der einstimmig vom Gremium verabschiedet wurde. Die Stadtverwaltung soll auf öffentlichen Parkplätzen Lademöglichkeiten für Fahrzeuge mit Elektroantrieb zu installieren. Die Bereitstellung könne in Zusammenarbeit Banken und Betrieben geschehen, regte SPD-Fraktionssprecher Manfred Mahle an. „Durch die Bereitstellung werden Bürger angeregt, sich der Elektromobilität anzuschließen“, so Mahle. „Zuerst muss die Infrastruktur geschaffen sein, dann wird auch die Anschaffung von E-Autos für den Bürger möglich und machbar.“