Gonsenheim – Mit knapp einem halben Jahr Verspätung startet nun der Gebäudeumbau auf der Rückseite der Trauerhalle auf dem Friedhof in Gonsenheim.
Eigentlich hatten die Arbeiten bereits im vergangenen Herbst beginnen sollen. Dem aber hatten deutlich zu hohe Ausschreibungsergebnisse einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Jetzt liegen die neuen Zahlen endlich auf dem Tisch und sie sind marktüblich und passend“, atmet die Vorstandsvorsitzende des Mainzer Wirtschaftsbetriebs, Jeanette Wetterling, auf. „Die Wartezeit hat natürlich auch uns nicht gerade begeistert.“ Letztlich aber war der Aufschub nicht zu verhindern gewesen. Denn die eingegangenen Angebote, lagen deutlich über dem, was man selbst kalkuliert hatte.
„Und auch wenn ich mich da wiederhole: Der Bau finanziert sich aus Gebührengeldern und deshalb mussten wir das Projekt verschieben“, ist die Unternehmenschefin von der damaligen Entscheidung nach wie vor überzeugt. Die Gonsenheimer Ortsvorsteherin Sabine Flegel war von dem Aufschub im Herbst natürlich rechtzeitig informiert worden und hatte den Beschluss mitgetragen. Trotzdem war die Politikerin jetzt froh, als sie erfuhr, dass es nun endlich losgeht.
„Verständlich“, so Wetterling. „Uns geht es ja genauso“ Hintergrund: In den 1960ern gebaut sind die Gebäudeteile auf der Rückseite der Gonsenheimer Trauerhalle mittlerweile baufällig. Weil eine Sanierung unrentabel war, hat sich der Wirtschaftsbetrieb Mainz als Eigentümer der städtischen Friedhöfe dazu entschlossen, den Bau größtenteils abzureißen und von Grund auf neu zu gestalten. Dabei werden auch die öffentlichen Toiletten erneuert, die bei einem vorsätzlich gelegten Feuer im vergangenen Sommer zerstört worden waren. Die Bauzeit beträgt rund ein halbes Jahr, die Kosten sind mit ca. 350.000 Euro veranschlagt.