MAINZ – Da staunten die Kunden nicht schlecht: An der Kasse im Mainzer Karstadt saß Margit Sponheimer. Die Fastnachtslegende, von vielen „es Margitsche“ genannt, nahm Geld entgegen, packte die Ware ein und gab das Wechselgeld heraus. Nun muss die 74 Jahre alte Mainzer Fastnachterin („Am Rosenmontag bin ich geboren“) und Volksschauspielerin (Volkstheater Frankfurt) mit Sicherheit nichts dazu verdienen. Vielmehr beteiligte sie sich an der Aktion „Mama ist die Beste“. Später kam noch der ebenfalls legendäre Mainzer 05-Stadionsprecher Klaus Hafner hinzu.
Beide unterstützten mit ihrem Engagement an der Kasse die Karstadt-Aktion „Mama ist die Beste“. Zehn Prozent vom Umsatz, der innerhalb von zwei Stunden im Mainzer Karstadt erzielt wurde, erhält die Evangelische Familienbildung als Partnerorganisation und Trägerin des Projekts „wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt“.
Mit „wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt“ erweitert die Evangelische Familienbildung in Mainz ihre Angebote für junge Familien. Diese Hilfe kann von allen jungen Familien in Anspruch genommen werden. Sie erstreckt sich meist über einen Zeitraum zwischen sechs Wochen und mehreren Monaten. Ehrenamtliche Helfer gehen dabei zwei oder drei mal in der Woche für bis zu zwei Stunden zu den Familien, um Unterstützung zu leisten. Sie spielen mit den Geschwistern, fahren den Säugling spazieren – oder hören einfach nur zu.
Träger des Projekts „wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt“ ist das evangelische Dekanat Mainz. Innerhalb des Projektes sind zudem Entbindungskliniken, Ärzte und Ärztinnen sowie Hebammen, soziale Dienste und Beratungsstellen aller Art eingebunden. Finanziert wird „wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt“ überwiegend aus Spenden, so auch aus der Karstadt-Aktion.
Für „wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt“ werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht. Informationen – auch für diejenigen, die Hilfe brauchen – gibt es unter der Telefonnummer 06131/9600446 oder unter Mail an mainz@wellcome-online.de.