Farnaz Laleh-Graber: Eine musikalische Weltreise

Hechtsheim – Als Kind wollte sie unbedingt Schlagzeug lernen, der Großvater spielte die persische Trommel (Tombak) und alle zusammen sangen, spielten, tanzten. Das erzählte die in Hechtsheim lebende Künstlerin der Lokalen Zeitung über ihre ersten musikalischen Schritte im Iran. Am Sonntag, 17. September, um 17 Uhr, im Evangelischen Gemeindehaus Frankenhöhe wird sie gemeinsam mit dem Pianisten Aristo Khosrobeik an der Querflöte eine musikalische Weltreise unternehmen. Zu hören sind Werke von Pablo de Sarasate, Enrique Granados, Emanuel Melik-Aslanian, Frederic Chopin und anderen. Eintritt frei- Spenden erbeten.

Farnaz Laleh spielte im zarten Alter von fünf Jahren bereits mehrere Blasinstrumente, unterzog sich mit 13 Jahren systematischem Klavierunterricht und entschied sich dann für eine Karriere als Musikerin. Sie studierte am Teheraner Musikkonservatorium und wählte als zweites Instrument die Querflöte, deren klang sie verzaubert hatte. Mit beiden Instrumenten nahm sie an zahlreichen Konzerten teil und errang beim iranischen Wettbewerb „Jugend musiziert“ zweimal den ersten und einmal den zweiten Preis.

Farnaz Laleh-Graber studierte an der Musikhochschule Mannheim, widmete sich an der Darmstädter Akademie für Tonkunst dem Studium der Musikpädagogik und beschloss 2001 ihre akademische Ausbildung an der Wiesbadner Musikakademie. Laleh-Graber betätigt sich heute als Musikpädagogin und als Interpretin im In- und Ausland auf den Gebieten der europäischen und internationalen Klassik. Als Kammermusikerin wirkt sie als Solistin in Ensembles und bei Orchestern mit.

Aristo Khosrobeik studierte an der Wiesbadener Musikakademie. Das FTKB-Mitglied ist seit der Gründung der Musikschule Clavina in Frankfurt als freiberuflicher Pianist und Pädagoge tätig. Für sein Engagement zum Thema Integration und Völkerverständigung wurde er 2016 mit dem Frankfurter Bürgerpreis gewürdigt.