Start Gesellschaft Für gemeinwohlorientiertes Glücksspiel

Für gemeinwohlorientiertes Glücksspiel

MAINZ – Vertreter von sechs gesellschaftlichen Institutionen haben sichfür die Stärkung des gemeinwohlorientierten Glücksspielmodells ausgesprochen. Dies haben sie mit der „Mainzer Erklärung“ untermauert.

122 Millionen Euro haben die GlücksSpirale und Bingo seit 1970 in Rheinland-Pfalz an ihre Nutznießer ausgeschüttet, zum Beispiel in den Bereichen Wohlfahrt, Sport, Denkmalschutz, Umweltschutz. Kommerzielle Anbieter mit Sitz im Ausland und ohne deutsche Erlaubnis bieten Kopien der Lotterien über das Internet an. Den Spielinteressierten wird suggeriert, dass er an den deutschen Lotterien teilnimmt. Tatsächlich aber wettet er auf den Ausgang einer Lotterie, nimmt aber in Wahrheit nicht an dieser teil. Die Erträge fließen den privaten Anteilseignern der Anbieter zu und werden so dem Gemeinwohl entzogen.

Die Folge: Geringerer Umsatz bei den staatlichen Lotteriegesellschaften, weniger Abgaben an die Nutznießer und folglich auch weniger Geld für wichtige Projekte des Gemeinwohls. Diese Entwicklung wollen die sechs in Rheinland-Pfalz begünstigten Institutionen nicht tatenlos hinnehmen und haben deswegen die sogenannte Mainzer Erklärung verfasst und unterzeichnet.

Darin heißt es unter anderem: „Dieses über Jahrzehnte erfolgreiche gemeinwohlorientierte Fördermodell hat seit seiner Einführung 1970 alleine in Rheinland-Pfalz mehr als 122 Millionen Euro an Zweckerträgen eingespielt. Dies ermöglicht, dass die Destinatäre als gemeinnützige Mittelempfänger ihre satzungsmäßigen Anliegen in vielfältiger Weise für die Menschen in Rheinland-Pfalz erfüllen können.“

Daher wollen sich die sechs Organisationen gemeinsam als Fürsprecher bei den politischen Entscheidungsträgern etablieren und sich auch weiterhin konsequent für den Erhalt des gemeinwohlorientierten Lotteriemodells in Deutschland einsetzen.

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