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Fußgänger hinter Gittern

MAINZ – Wer den Bereich der Großen Langgasse in der Innenstadt erreicht, der kommt ins Staunen: Zahlreiche Zäune sorgen dafür, dass man sich manchmal wie in einem Käfig vorkommt. Das ungewohnte Bild hat selbstverständlich seinen Grund: Nach Fastnacht hat der abschnittsweise Umbau der Großen Langgasse mit diesen vorbereitenden Maßnahmen begonnen.

Bereits jetzt ist die Große Langgasse als Einbahnstraße nur noch aus Richtung Große Bleiche kommend befahrbar. Umgekehrt ist die Durchfahrt der Weißliliengasse Richtung Ludwigsstraße/Große Langgasse nur bis zum Parkhaus von Karstadt möglich. Autofahrer, die in die City fahren wollen, werden frühzeitig, beispielsweise auf der Theodor-Heuss-Brücke über entsprechende Beschilderungen informiert.

Nach dem vor dem Tag der Deutschen Einheit abgeschlossenen Umbau der Bahnhofsstraße handelt es sich um ein weiteres Großprojekt in der Innenstadt. Es wird die kommenden zwei Jahre das Geschehen in der Innenstadt beeinflussen. Bereits jetzt müssen sich die Autofahrer auf Umleitungen und Behinderungen einstellen. Und die Geschäfte der Großen Langgasse werden mit Skepsis die Entwicklung der Zahl ihrer Kundschaft im Auge behalten. Tatsache ist: Nach Ende der Bauarbeiten wird sich das Bild der City in diesem Bereich der Stadt erheblich verändert haben.

Die Stadt bekräftigt, dass alle Geschäfte während des gesamten Bauprojekts erreichbar sind. Die Baumaßnahmen seien in zeitliche und örtliche Abschnitte so eingeteilt, dass die Geschäfte, Praxen, Büros und Wohnungen jeweils nur für einen begrenzten Zeitraum unmittelbar betroffen seien. Ebenso sei die Zufahrt zu den umliegenden Parkhäusern am Theater, am Kronberger Hof und am Schillerplatz gewährleistet.

Nach Ende der Bauarbeiten stehe eine „Neuordnung des Straßenraums“, außerdem gebe es „schöne, fußgängerfreundliche Gehwege“, die „Lust auf einen Spaziergang“ vom Hauptbahnhof in die Einkaufs-Innenstadt machen sollen. Auf der Fahrbahnseite Richtung Tritonplatz beziehungsweise Theater soll ein „Insel-Garten“ zum Verweilen einladen. Dieser „Insel-Garten“ soll mit großkronigen Bäumen, Beeten mit Blumenstauden und Gräsern, gemütlichen Sitzgelegenheiten aus Holz sowie Spielgeräten ausgestattet werden.

Bis es soweit ist, wird es eine Großbaustelle sein, die die Anwohner, Geschäftsinhaber und Autofahrer lange beschäftigen wird. Für Fragen und Informationen hat die Stadtverwaltung unter www.mainz.de mehrere Ansprechpartner und die dazugehörigen Telefonnummern aufgelistet.

Vorgesehen sind in der Anfangsphase der Bauarbeiten wöchentliche Infosprechstunden, die im nahegelegenen ui-Laden dienstags von 13 bis 14 Uhr angeboten werden.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“