MAINZ – Ab 16. September sind Gemälde des international renommierten Malers Michael Heindorff sowie Skulpturen von Rainer Hunold in der Galerie Mainzer Kunst zu sehen. Was kaum jemand weiß: Die zweite Passion des bekannten Schauspielers (u. a. in der ZDF-Serie „Der Staatsanwalt“) ist die Bildhauerei. Gemeinsam mit Michael Heindorff hat Rainer Hunold in den 70ern an der Kunsthochschule Braunschweig Bildende Kunst studiert. Diese Künstlerfreundschaft besteht bis heute fort und erfährt ihren Niederschlag in der gemeinsamen Ausstellung.
Die im Raum präsentierten Skulpturen bestehen aus Holz, welches der Schauspieler Rainer Hunold selbst sammelt und in einem aufwändigen Prozess mit einer Vielzahl von Kupfernägeln verziert. Durch die Veränderung des Holzmaterials in Verbindung mit der energetischen Wirkung des Kupfers entstehen je nach Beleuchtung interessante Farb- und Lichteffekte. Der Künstler lebt in Berlin und kann auf zahlreiche Ausstellungen und Ankäufe in diversen Sammlungen zurückblicken.
Die Gemälde von Michael Heindorff zeichnen sich durch ihre Verbindung der für deutsche Kunst charakteristischen Akribie und der gegensätzlichen Lockerheit aus. Seine Werke wie „Lake“ lassen andererseits den Einfluss italienischer Malerei aus seinem einjährigen Aufenthalt in der Villa Massimo und daraus resultierenden Künstlerkontakten erkennen.
Michael Heindorff lebte in den 50er Jahren am Rochusberg bei Bingen und genoss schon als Kind den Blick auf das Rheintal, das dreißig Jahre später und in den Spuren William Turner’s und Erkundigung der Romantischen Malerei zu Zelt- und Wanderreisen im Rhein- und Moseltal führen sollte. Seitdem stellte er Malerei, Zeichnungen und Druckgraphik international in Einzel- und Gruppenausstellung aus.
Die Vernissage beginnt am 16. Sepetmber um 11 Uhr. Die Ausstellung endet am Samstag, 21. Oktober.