GAU-BISCHOFSHEIM – Zahlreiche Besucher kamen zum Neujahrsempfang der Ortsgemeinde, darunter Verbandsbürgermeister Robert Scheurer sowie etliche Gemeinderäte und Vereinsvertreter. Dabei spannte Ortsbürgermeister Patric Müller (SPD), der bei der Kommunalwahl Ende Mai erneut antritt, den ganz großen Bogen, der nicht nur Gau-Bischofsheimer Geschehnisse beleuchtete, sondern auch nationale und internationale Begebenheiten.
Dabei sparte Müller zunächst nicht mit Seitenhieben gegen die Dauernörgler und gegen die notorischen Bedenkenträger, die es auch Gau-Bischofsheim gebe. Ob Diesel-Skandal, die erneute Bildung eines Großen Koalition in Berlin und der extrem trockene Sommer – auch diese Themen, die vielen noch in bester Erinnerung sind, streifte Bürgermeister Müller in seiner ausführlichen Rede.

Was Gau-Bischofsheim anging, erinnerte Müller unter anderem an den Beschluss des Gemeinderats zugunsten eines Vertrags über die langfristige Überlassung des gemeindeeigenen Sportplatzes an den Turn- und Sportverein, verbunden mit dem Anlegen eines modernen Kunstrasenplatzes.
Eine Erwähnung des umstrittenen US-Präsidenten Trump durfte ebenso wenig fehlen wie die Sicherheitskonferenz 2018 von München. Zurück zu Gau-Bischofsheim: Wichtig für die Kommune war unter anderem das Richtfest der neuen Kindertagesstätte, die im ersten Halbjahr 2019 bezogen werden soll. Das unrühmliche Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM habe für die beliebte Kerb eine Konkurrenzveranstaltung weniger bedeutet, bemerkte Müller.
Der Bürgermeister erinnerte außerdem an den Besuch von Bischof Kohlgraf anlässlich des Festgottesdienstes zum 150. Weihetag der Pfarrkirche St. Petrus und an den Doppelhaushalt 2019/2020, den er im Dezember eingebracht hat und der im Februar verabschiedet werden soll.
Und was bringt das neue Jahr noch? Im Mittelpunkt wird mit Sicherheit das 1250-jährige Jubiläum von Gau-Bischofsheim stehen, das sich auf den Codex Laureshamensis aus dem Jahr 769 bezieht.
Ein besonderen Akzent setzte beim Neujahrsempfang der Besuch der Sternsinger. Musikalisch umramht wurde die Veranstaltung von der Formation „Treffpunkt Schlussakkord“ mit Max Thunert an der Trompete, Frank Seck am Bariton, Manuel Schmuck an der Trompete und David Göpel an der Posaune.