Mombach – Seit Dezember hat die „Soziale Stadt“ in Mombach einen neuen Quartiersmanager. Sören Ohl hat die Nachfolge von Dagmar Hefner angetreten. Der gebürtige Mainzer ist in Wörrstadt aufgewachsen, in Alzey zu Schule gegangen, bevor er vor 13 Jahren zum Studium nach Mainz zurückgekehrt ist. „Zehn Jahre habe ich in der Neustadt gewohnt, kenne natürlich auch Mombach und fühle mich generell in Mainz sehr wohl.“ Zu seiner Heimatgemeinde hat er im September 2017 Saulheim gewählt.
Im September 2017 wirkte Ohl noch im Quartiersmanagement in Neustadt. Bis sich die Möglichkeit ergeben hat, im Dezember für das Förderprogramm nach Mombach zu wechseln. Den Stadtteil lernte er dann mit Hilfe von Hefner kennen. „Damit der Übergang gut klappt, habe ich mich von ihr vor Ort einarbeiten lassen. Mit ihr habe ich tatsächlich Mombach besser kennen gelernt.“ Hefner habe ihn, sagt Ohl, an Orte jenseits der Industrieareale geführt.In den letzten Monaten habe er nicht nur mit zahlreichen Mombachern gesprochen, sondern auch gesehen, wie viele ansprechende Plätze sich in dem Stadtteil doch verbergen. „Ich muss jetzt sagen, Mombach ist sehr schön.“
Der 36-jährige Diplom-Geograph, der in Mainz den Abschluss in Wirtschafts- und Sozialgeographie errungen hatte, sammelte nach der Ausbildung bereits in Ludwigshafen als Projektleiter der Sozialen Stadt die ersten Erfahrungen. Da er seine Diplomarbeit über den Flächennutzungsplan von Mainz geschrieben habe, seien ihm, sagt er, „die geschichtliche Entwicklung sowie die Voraussetzungen der Stadtentwicklung bekannt“. Sicherlich eine Trumpfkarte, die ihm bei seiner Vermittlungsfunktion durchaus helfen könnte.
Was steht an im Jahr 2018? „Ab September wird es der dritte Bauabschnitt der Umgestaltung der Hauptstraße sein.“ Nach den Erfahrungen, die die Mombacher bei den vorausgegangenen Projekten der Hauptverkehrsader des Stadtteils gemacht haben, wird es gewiss nicht leicht. Doch Ohl zeigt zuversichtlich. Das Ergebnis müsste die Bürger zufrieden gestellt haben. „Die Menschen sehen jetzt, dass es sich gelohnt hat.“ Gleichwohl will der Quartiersmanager, dem unter anderem die Vermittlung zwischen der Verwaltung und den Bürgern obliegt, im Vorfeld viele Gespräche führen. „Die Anwesenheit vor Ort ist mir wichtig.“ Auch wenn die Präsenz im Stadthaus sicher noch die meiste Zeit in Anspruch nehmen wird, „da ich in die Materie eingearbeitet werde“.
Die bestehenden Projekte, die zur Zeit der Vorgängerin im Stadtteil Fuß gefasst haben, will er natürlich weiterhin pflegen. „Für Nachhaltigkeit sorgen bedeutet nämlich, die bestehenden Arbeitsgemeinschaften so weiter zu pflegen, dass sie irgendwann oder weiterhin eigenständig arbeiten können.“
Und seine Wünsche für das Jahr 2018? „Ich möchte, dass die Projekte wie die Umgestaltung der Hauptstraße und der De-La-Roche-Anlage gut über die Bühne gebracht werden. So dass die Mombacher danach sagen können, gut dass wir es gemacht haben.“
Montags, 15 bis 17 Uhr und dienstags von 10 bis 12 Uhr bietet er eine Sprechstunde im Büro in Mombach an. „Ich lade die Mombacher ein, vorbeizuschauen und das Gespräch zu suchen.“ Einen Kaffee gibt es bei ihm dann übrigens auch.