Gonskultur: Zur Geschichte der Gonsenheimer Jüdinnen und Juden

Gonsenheim – GonsKultur lädt ein zu einem Vortrag zur Geschichte der Gonsenheimer Jüdinnen und Juden am Freitag, 8. September, um 20 Uhr, ins Gonsenheimer Rathaus, Pfarrstraße 1, ein. Die Referenten sind Dr. Kai-Michael Sprenger, Lisa Groh-Trautmann M.A. vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.

Der Vortrag beleuchtet die Geschichte der Gonsenheimer Jüdinnen und Juden von der Zeit der Weimarer Republik über die Zäsur des Dritten Reiches bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, in der sich erst allmählich eine Aufarbeitung der Verbrechen und der Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit vollzog, etwa durch Kontakte zu Überlebenden und deren Nachfahren während der sogenannten Mainzer Begegnungswochen.

Das Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (IGL) hat sich in den letzten zwei Jahren intensiv mit der Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Gonsenheim beschäftigt und präsentiert seine Ergebnisse derzeit in einer Ausstellung in unserem Stadtteil. Die Forschungen sollen die jüdischen Nachbarinnen und Nachbarn vor dem Vergessen bewahren und an eine Zeit erinnern, in der jene Gonsenheimerinnen und Gonsenheimer aufgrund rassistischer Zuschreibungen systematisch ausgegrenzt, entrechtet, ausgeplündert, vertrieben und – bis auf nur wenige Überlebende – in den nationalsozialistischen Vernichtungslagern ermordet wurden. Individuelle Erinnerungen und Geschichten, die in Interviews mit Zeitzeugen zusammengetragen wurden, eröffnen einen sehr persönlichen Blick auf die Thematik.

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