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Große Ehre für eine Mainzerin

MAINZ – Acht Athleten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind in Berlin mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh ihnen im Schloss Bellevue die höchste staatliche Auszeichnung für Spitzenleistungen im deutschen Sport. Unter den Geehrten war auch die in Mainz lebende Rettungsschwimmerin Alena Kröhler.

„Sie alle haben sich im Training und im Wettbewerb außerordentlichen Herausforderungen gestellt. Sie haben sich Ziele gesetzt, haben an sich geglaubt und sind manchmal über sich hinausgewachsen“, sagte Steinmeier in seiner Ansprache. Der Bundespräsident zeichnete Athleten aus, die bei den World Games 2017 in Breslau (Polen) und bei den Sommerspielen der Gehörlosen (Deaflympics) in Samsun (Türkei) Gold gewonnen haben. Deren Leistungen können „auch andere motivieren und Kräfte freisetzen“, so Steinmeier.

Die DLRG-Nationalmannschaft trat im Juli mit zehn Rettungsschwimmern bei den 10. World Games, den Weltspielen der nichtolympischen Sportarten, an. Acht von ihnen kehrten mit mindestens einer Goldmedaille zurück. Alena Kröhler war mit der Gurtretter-Staffel der Frauen siegreich.

„Ich empfinde es als eine große Ehre, das Silberne Lorbeerblatt zu bekommen. Das ist eine Belohnung für uns Sportler, die jeden Tag trainieren, um ihre Ziele zu erreichen. Für uns Rettungsschwimmer ist es auch eine super Gelegenheit auf den Sport aufmerksam zu machen“, so Kröhler, die in Breslau ihren ersten internationalen Titel feierte. Die DLRG-Athleten gewannen bei den World Games acht Medaillen, darunter je dreimal Gold und Bronze sowie zweimal Silber.

Das Silberne Lorbeerblatt wurde 1950 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet.