Start Mainz-Gonsenheim Grüner Strom aus Mainz für Mainz

Grüner Strom aus Mainz für Mainz

Gonsenheim – Zahlreiche Besucher haben den Tag der offenen Tür beim Gonsenheimer Unternehmen „in.power“ und „grün.power“ genutzt. Wer sich für die Energiewende und den Wandel auf dem Energiesektor interessiert, ist bei dem jährlichen Fest der Unternehmensgruppe auf jeden Fall richtig. 

Zahlreiche Befürworter der Energiewende, die auf unterschiedlichste Weise auf erneuerbare Energien setzen oder sich für ökologische Energiegewinnung interessieren, kamen in und rund um den Sitz der Firma ungezwungen ins Gespräch. 

Bei Vorträgen stellten die Geschäftsführer, Matthias Roth und Josef Werum, die Struktur und die Arbeitsfelder des Unternehmens vor. Während „in.power“ als Direktstromvermarkter die Energie aus regenerativen und umweltfreundlichen Erzeugungsanlagen seit 2006 auf den Markt bringt, bietet „grün.power“ seit September 2013 die Ökostrom-Versorgung von Endverbrauchern an. „Beim Tag der offenen Tür wollen wir die Mainzer über regionalen Ökostrom informieren und für ihn gewinnen“, so die Geschäftsführer. Bei Vertragsabschluss winkte den Neukunden ein Bonus von einhundert Kilowattstunden. 

Apropos regionaler Strom, unter anderem fünf Windräder, die vor Ebersheim stehen, liefern einen Teil des grünen Stroms. „Uns ist es wichtig, dass die Menschen verstehen, dass unser Strom ausschließlich aus regenerativen Energiequellen stammt“, unterstrich Marina Hinsch von der Marketingabteilung. Viele Ökostrom-Anbieter kaufen statt grünem Strom sogenannte Herkunftsnachweise aus dem Ausland ein, erläuterte sie. „Wir haben Direktverträge mit den Lieferanten, also den Windrädern, Solaranlagen und dem Wasserkraftwerk.“ 

Da die beiden Geschäftsführer aus Überzeugung bereits seit über drei Jahren selbst Elektrofahrzeuge nutzen, haben sie zum Tag der offenen Tür die Anbieter von Elektro-Autos und auch E-Bikes eingeladen, ihre Fahrzeuge vorzustellen. Die Gelegenheit verschiedene, E-Autos selbst zu testen, sich in den markanten Flügeltür-Sportwagen BMW i8 zu setzen oder mit verschiedenen E-Bikes eine kleine Tour zu drehen, nutzten die Gäste sehr gerne. 

In die Pedale treten konnten sie auch bei Matthias Unnath. Der Energieberater und ebenfalls Mieter im in.power/grün.power-Haus wollte Energie, genauer gesagt eine Kilowattstunde für die Gäste, erfahrbar machen. 60 Sekunden Anstrengung mit durchschnittlicher Kraft auf dem Energiefahrrad strampeln, so Unnaths Absicht, sollen verdeutlichen, wie viel Aufwand die Stromerzeugung ausmacht, „die wir im Alltag benötigen“. Für eine Kilowattstunde also für etwa 30 Minuten Staubsaugen, müsste der Mensch rund zehn Stunden auf dem Rad sitzen, so die Umrechnung. Einige spezifische Tipps fürs Energiesparen lieferte Unnath jedem Gesprächspartner im Anschluss an die anstrengende Sportübung mit Energiegewinnungscharakter, dazu.

Den kleinen Besuchern bereitete das Team von grün.power und in.power eine Freude mit der bereitgestellten Hüpfburg und dem Parcours für ferngesteuerte Autos. 

Auch beim Gonsenheimer Erdbeerfest am letzten Maiwochenende wird grün.power wieder in Gonsenheim anzutreffen sein. Am Infostand in der Josef-Ludwig-Anlage kann man sich wie beim Tag der offenen Tür wieder ungezwungen über Energiethemen unterhalten oder sich ein Vergleichsangebot zu seinem aktuellen Stromtarif berechnen lassen.

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Ich schreibe und fotografiere seit 2013 für Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Die Begeisterung für die Lokalmedien entdeckte ich während des Studiums der katholischen Theologie und habe seit 2007 für Lokalzeitungen, öffentliche Einrichtungen und Online-Medien gearbeitet. Mich fasziniert der wunderbare Alltag. Unterwegs bin ich für Themen in Rheinhessen rund um Mainz.