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Wie Rathaus und Politik funktionieren

Die Klasse 7f3 der Immanuel-Kant-Schule im Rathaus - Foto: Stadt Rüsselsheim am Main

Rüsselsheim. Insgesamt 53 Schülerinnen und Schüler der Immanuel-Kant-Schule haben sich im Rathaus darüber informiert, wie eine Kommunalverwaltung und wie Abläufe in der Politik funktionieren. Dafür waren die Klasse 7l und 7f3 jeweils an einem Tag mit ihren Lehrern Boris Derzbach und Andreas Zumpe zu Gast und wurden von Bürgermeister Dennis Grieser begrüßt. Grieser sagt: „Das Projekt ‚Jugend im Rathaus‘ will Jugendlichen aufzeigen, was Stadtverwaltung und Politik bewegen und wie die Schülerinnen und Schüler sich selbst für ihre Stadt einbringen können. Dabei helfen das Kinder- und Jugendbüro und die Streetworker der Stadt Rüsselsheim am Main.“

Zusammen mit Ronja Hörl vom Kinder- und Jugendbüro der Jugendförderung und ihren Lehrern hatten sich die Jugendlichen auf den Besuch vorbereitet. Zu Beginn erläuterte Grieser unter anderem seinen Aufgabenbereich, die Sitzordnung während der Stadtverordnetenversammlungen und das Kunstprojekt Leuchtende Vorbilder im Ratssaal. Danach konnten die Jugendlichen jede Menge Fragen stellen. Sie wollten unter anderem wissen, wie der Arbeitsalltag eines Bürgermeisters aussieht und was ihn als junger Mensch dazu motiviert hat, sich politisch zu engagieren. Darüber hinaus griffen die Schülerinnen und Schüler aktuelle Themen aus Rüsselsheim auf. Dabei ging es auch um Sauberkeit und Straßenschäden sowie Bauarbeiten, die sie sich an ihrer Schule wünschen. Für ihre Freizeitgestaltung stand ein Kino auf ihrer Wunschliste. Über Rüsselsheim hinaus gingen Fragen wie zur neuen Datenschutzgrundverordnung oder zur Diskussion um das Wahlrecht für Jugendliche unter 18 Jahren.

Nach einer interaktiven Rallye durch das Rathaus mit Tablets stand der Austausch mit Stadtverordneten auf dem Programm, gefolgt von einer Feedback-Runde und dem gemeinsamen Abschluss. Das Projekt „Jugend im Rathaus“ gibt es seit 2005, an dem bisher 160 Klassen teilgenommen haben. Im vergangenen Jahr haben insgesamt 13 Klassen das Angebot der Jugendförderung der Stadt Rüsselsheim am Main wahrgenommen.

Veranstaltet wird die Reihe vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Rüsselsheim am Main. Projektleiterin Ronja Hörl stellt jeweils die nötigen Informationen zusammen und plant die Veranstaltungen gemeinsam mit den Lehrkräften. Im Unterricht wird der Besuch im Rathaus dann vorbereitet, eine Nachbereitung zusammen mit der Stadt gibt es bei Bedarf. Optional können sich die Jugendlichen zudem am jährlich stattfindenden Jugendforum beteiligen und ihre Interessen einbringen. So entstand aus einem Wunsch von Jugendlichen beispielsweise mit städtischer Unterstützung der Stadtwerke Dirt Park im Ostpark.

Silke Fey
Stadt Rüsselsheim am Main