Start Hessen In zwei Monaten temporäre Klassenräume geschaffen

In zwei Monaten temporäre Klassenräume geschaffen

v.l.n.r.: Stadtrat Nils Kraft, Stefan Hammes (stellvertretender Schulleiter) sowie Sophie Gumpert und Klaus Wittmann vom Fachbereich Gebäudewirtschaft Foto: Stadt Rüsselsheim am Main

Rüsselsheim. „Die Sommerferien waren die Hochkonjunkturzeit für den Fachbereich Gebäudewirtschaft, damit der Schulbetrieb so wenig wie möglich durch Bauarbeiten beeinträchtigt wird“, erläutert Baustadtrat Nils Kraft an der Immanuel-Kant-Schule. Ein Beispiel für die vielen Baustellen, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor und während der Sommerferien in den Schulen und Kitas koordiniert haben, seien die neuen temporären Klassenräume an der Immanuel-Kant-Schule zu nennen. Im Mai hatte die Schule aufgrund steigender Schülerzahlen zusätzlichen Raumbedarf angemeldet, zwei Monate später konnte die Stadt durch Container, die für den Schulunterricht ausgestattet sind, vier zusätzliche Klassenräume mit einer Nutzfläche von 272 Quadratmetern schaffen. Dafür wurde im Osten des Schulgeländes eine Anlage aufgebaut. Zwei neunte Klassen haben in dieser Woche mit dem Unterricht dort begonnen, die weiteren beiden Container werden voraussichtlich für das Ganztagsangebot genutzt, erläuterte der stellvertretende Schulleiter Stefan Hammes und dankte der Stadt Rüsselsheim am Main für die schnelle Unterstützung. Die Stadt konnte auf den Raumbedarf schnell reagieren, weil an der Max-Planck-Schule Container frei wurden, die vorübergehend während der Bauarbeiten für die neue Mensa und die neuen Räumen für das Ganztagsangebot gebraucht wurden. Doch vor dem Verlagern der Container waren umfangreiche Arbeiten notwendig, wie Kraft ausführt: „Bei einer solchen Anlage handelt es sich baurechtlich um ein Gebäude, das vielen Anforderungen unterliegt.“ Dazu zählten unter anderem die Suche nach einem festen und geeigneten Standort, Absprachen mit der Schule und die Genehmigungsläufe für die Baugenehmigung, bevor das beauftragte Unternehmen mit der Umsetzung der Anlage zur Tat schreiten konnte. Es wurde auch ein Weg zur Anlage gepflastert und eine rollstuhlgerechte Rampe gebaut. Kraft kündigte an, dass die Stadt bis zum Jahresende beobachtet, wie sich die Schülerströme weiterentwickeln. Dann werde entschieden, ob die Stadt die Anlage weiter anmietet oder ankauft.

 

Silke Fey

Stadt Rüsselsheim am Main