Von Klaus Schmitt
LAUBENHEIM – Ein kurzfristiges „Löschwasser“ von oben konnte den vielen Besuchern das diesjährige traditionelle Fest der Freiwilligen Feuerwehr des Stadtteils keineswegs vermiesen. Die Veranstaltung, die seit 32 Jahren stattfindet, war aufgrund des weit gefächerten Programmangebots auch dieses Jahr wieder ein Publikumsmagnet. Pavillons, das Freigelände und die Wagenhalle waren stets stark frequentiert. Auch die Mainzer Bundestagsabgeordnete Ursula Groden-Kranich (CDU) machte den Laubenheimern ihre Aufwartung. Viele Highlights bildeten das Programm, das für alle Altersklassen etwas zu bieten hatte. Mit dem Dämmerschoppen ging es am Abend vor Christi Himmelfahrt erst einmal rockig mit einem DJ auf dem Laubenheimer „Kult“-Fest ab. Am nächsten Morgen wurde den Frühschoppengästen vom Blasorchester der FFW Gonsenheim kräftig der Marsch und den „Spätheimkehrern“ die Müdigkeit aus den Knochen geblasen. Eine deftige „Linsesupp’ mit Fleischworscht“ war dabei die richtige Zutat, um den zweiten Festtag zünftig zu starten. Um 10.30 Uhr ging es dann mit einem hochaktuellen Thema weiter, als die „Gaffer-Box“ den Besuchern präsentiert wurde. Diese von der Mainzer Berufswehr prämierte Kampagne zeigte mit vielen höchst schockierenden Unfallbildern, wie Gaffer die Arbeiten von Rettern behindern. Die Schaulustigen können zudem von diesen Bildern auf schlimmste Weise ein Leben lang begleitet werden. Dies hinterließ einen tiefen Eindruck bei den Besuchern. Ein Spektakel war auch diesem Jahr wieder die inszenierte Schauübung der Jugendfeuerwehr, die von über 100 Zuschauern, darunter natürlich viele Kinder, mit Beifall belohnt wurde. Sie vermittelte einen Eindruck, mit welchem Einsatz die jungen Feuerwehrjungs und –mädels ihre kommenden Aufgaben bewältigen werden. Ein ganz besonderer Programmpunkt begleitete den Nachmittag des Festes. Unter der Überschrift „Wir besiegen den Blutkrebs“ führten die Laubenheimer eine Registrierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspender-Datei (DKMS) durch. Über 50 Personen schrieben sich dabei als potenzielle Spender ein. Eine vorbildliche Aktion, die durchaus nachahmenswert ist. Eine Hüpfburg für Kids, Infostände mit interessanten Themen und eine Fahrzeugausstellung rundeten das gelungene Programm ab. Eine echte und originelle Überraschung war der spendierte, leckere „Feuerwehrkuchen“, den sich die Floriansjünger redlich verdient hatten. So zeigte sich auch Wehrführer Stefan Köbel über den Verlauf des Festes höchst zufrieden und dankte den vielen fleißigen Helfern, die die Veranstaltung zu einer großen Party für Laubenheim machten.