Kerb in Gonsenheim auf dem Juxplatz vom 5. bis 8. August

Gonsenheim – Einerseits scheint es ungewöhnlich, dass sich trotz aller technischen Ablenkungen im Freizeitbereich die Kerbe immer noch großen Zuspruchs erfreuen. In der Stadt Mainz ist es jedenfalls noch so, bestätigt Schausteller-Sprecher Aldo Sottile anlässlich der unmittelbar bevorstehenden Kerb in Gonsenheim auf dem Juxplatz von Samstag, 5., bis Dienstag, 8. August.

Gab es im letzten Jahr einen Zustrom durch die Vortour der Hoffnung, dessen Vertreter im Rahmen des Parkfestes der Gonsenheimer Kleppergarde in direkter Nachbarschaft empfangen wurden, blickt Aldo Sottile dennoch zuversichtlich auf die diesjährigen Festtage in Gonsenheim. „Das Freizeitangebot hat sich verändert, aber die Leute gehen immer noch gern auf die Kerb, auch weil sie für alle Altersgruppen etwas bietet und für jede Generation da ist.“

Auf dem Land gingen die Besucherzahlen allerdings zurück, hat Aldo Sottile festgestellt. Sottile: „Das bedeutet in der Folge, die Schausteller wollen nicht mehr kommen.“ So sei dort das Kerbesterben schon vorprogrammiert. Aber daran will er zumindest in Mainz nicht denken, denn auch diesmal wird wieder viel geboten sein. Statt des Polypen kommt der Twister. Autoskooter, Kinderkarussell, Schiffschaukel sind dabei – und an den Buden bekommt man an Unterhaltung und Leckereien alles, was das Herz begehrt. Von Lebkuchenherzen über süße Zuckerstangen, Getränke und heißen Imbiss bis zur Vielfalt der Los- und Schießbuden, Pfeilwurf und einigem mehr. „Wir haben von allem etwas“, sagt Sottile.

Der Biergarten ist eine segensreiche Erfindung, um mal Pause zu machen. Foto: Helene Braun

Die Einführung des Bier- und Weingartens inmitten der Karussells und Buden, geschützt unter Schirmen gegen Regen und Sonne, ist da eine wahrlich lohnende Erfindung. Auch um mal eine Pause einzulegen und das zu pflegen, was auch zur Kerb gehört, der Austausch und das Gespräch. Dienstags trifft man sich dann wohl wieder in den Gonsenheimer Gaststätten zum Leberklößessen.