AKK – Das beliebte Kinder-, Spiel- und Sportfest „KISS für AKK“ fällt in diesem Jahr wegen personeller und organisatorischer Probleme erneut aus. Das gaben die Organisatoren jetzt bei einem Treffen im Vereinsheim des SV Kostheim 12 auf der Maaraue bekannt. Bei dieser Gelegenheit wurde bei Spundekäs und Sekt der Gesamterlös des vergangenen KISS-Festes auf der Maaraue in Höhe von 6200 Euro an die 31 beteiligten Vereine und Organisationen verteilt. Jeder Verein erhielt 200 Euro. Drei weitere Vereine hatten sich damals zwar angemeldet, waren dann aber nicht zum 10. KISS-Fest 2017 auf der Maaraue erschienen.
Das Spielfest „KISS für AKK“ war vor mehr als einem Jahrzehnt von der Kasteler Bürgerin Jutta Deusser-Bettin ins Leben gerufen worden. Das Ziel ist, Kinder vom Fernseher und Computer wegzuholen und zu mehr Bewegung zu animieren. Gleichzeitig können die beteiligten AKK-Vereine bei diesem Fest für sich werben. Es gibt stets eine große Tombola mit gespendeten Spielen und Sportgeräten, aus denen sich der Erlös finanziert. Das Konzept ging jahrelang auf, wie die gute Resonanz stets am zweiten September-Sonntag an den drei turnusmäßig wechselnden Veranstaltungsorten deutlich machte: den Sportplätzen von Kastel 06 „In der Witz“, vom SV Kostheim 12 auf der Maaraue und der SpVgg Amöneburg in Nähe der Eisenbahnbrücke am Rheinufer.
Vor zwei Jahren, als das Fest in Kastel stattfinden sollte, gab es dann die erste Absage. Auch in diesem Jahr sind wieder organisatorische und personelle Probleme der Grund für den Ausfall. So ist nach Auskunft der Beteiligten das Organisatorenteam, das früher aus mehr als 20 Aktiven bestand, auf lediglich vier Aufrechte zusammengeschmolzen: Lorenz Grebner (Kastel), Veronika Zöbel (Kostheim), Nadja Vanessa Brandt (Kostheim) und Gründerin Jutta Deusser-Bettin, die sich jedoch aus privaten Gründen in die zweite Reihe zurückgezogen hatte (die Lokale Zeitung berichtete). Es werde zudem jedes Jahr schwieriger, Spender und Sponsoren zu finden, so die Organisatoren. Hinzu kommen in Amöneburg, wo das Fest dieses Jahr stattfinden sollte, große Probleme mit der Strom- und Wasserversorgung. Die ehemalige Amöneburger Orsvorsteherin Maike Soultana, die sich in früheren Jahren stark für das Amöneburger KISS-Fest engagiert hatte, wohnt zudem inzwischen in Kostheim. Auch vor zwei Jahren bei Kastel 06 waren nach Angaben von Pressesprecher Herbert Fostel die hohen Auflagen ein Grund für das Scheitern. So hat sich die Zahl der möglichen Standorte inzwischen also von drei auf eins reduziert. Ob es nochmal eine Fortsetzung des KISS-Festes in Kostheim gibt, steht derzeit in den Sternen. Die Organisatoren machen nun ein Brainstorming und stellen alles in Frage, auch den Namen des Festes.