Künstlerin Christine Bohnekamp stellt im Nieder-Olmer Rathaus aus

VG-Nieder-Olm – Vom 30. Mai bis zum 23. Juni stellt die Künstlerin Christine Bohnekamp ihre Werke im Rathaus der Verbandsgemeinde Nieder-Olm aus. Die Eröffnung durch Bürgermeister Ralph Spiegler und Petra Schippers vom Kunstverein Eisenturm findet am Dienstag, 30. Mai, um 17 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Die bewusst gegenständlich gehaltene Malerei von Christine Bohnekamp in Öl und Acryl verbindet Impressionen, Momentaufnahmen der Natur mit ausdrucksstarken oder humorvollen Darstellungen von Mensch und Tier. Großformatig gemalte Motivausschnitte erzeugen Spannung und sollen den Blick des Betrachters aufs Wesentliche lenken.

Eine große Liebe zu allem Kreatürlichen strahlen ihre Bilder aus. Dies gilt für alle Phasen und Themen ihrer künstlerischen Entwicklung. In ihrem Studium am Staatlichen Hochschulinstitut für Kunst- und Werkerziehung in Mainz beschäftigte sich die im Harz geborene und im Rheinland aufgewachsene Künstlerin neben Malerei und Zeichnung intensiv mit graphischen Zwischentechniken, Collage, Frottage, Materialdruck und Bilderbuchillustration. Ihr Staatsexamen legte sie 1973 am Fachbereich Kunst der Johannes-Gutenberg-Universität ab. In ihrem damaligen Wohnort Worms war sie zunächst an der Karmeliterschule tätig. Heute ist Christine Bohnekamp freiberuflich als Malerin tätig und hat ihre Bilder auf verschiedenen Sammel- und Einzelausstellungen präsentiert.

„Ich möchte mich bei meiner Arbeit und den Motiven nicht festlegen, weil mich vieles interessiert“, sagt die Malerin. In dieser Ausstellung, „Aussichten – Einsichten – Ansichten“, liegt der Schwerpunkt der lebensnahen, farbenfrohen, ausdrucksstarken  Malerei auf der Natur. Die Landschaften sind Eindrücke aus unserer Region, von Alsen (Dänemark), der Côte d’Azur und aus der Provence. Teilweise großformatige Ausschnitte, die den Blick des Betrachters aufs Detail fokussieren, spiegeln so die überwältigende Schönheit des Ganzen.

Die aktuelle Kunst, wenn sie den Weg beschreitet, den Christine Bohnekamp geht, hat es nicht leicht. – Der im Raum installierte vergoldete Pappkarton, wird von seinem Kreateur zur Kunst erklärt. Und wer wollte das bestreiten?  – Es gibt Kunst die ausführlicher Erklärung bedarf, Kunst, die nur der Eingeweihte versteht. Deshalb gibt es auch die ausführlichen Reden bei Vernissagen. Reden zum Einweihen von Eingeweihten.

Die hier ausgestellten Bilder versteht auch der nicht Eingeweihte, wenn er sich darauf einlässt. Nach Reinhold Petermann, ihrem ehemaligen Lehrer und Freund „sprechen diese Bilder für sich und bedürfen keiner weiteren Erklärung.“

Die Malerin: „Im heutzutage intellektuell überladenen Kunstbetrieb sollen meine Landschaftsbilder – frei nach Matisse: „ eine Erholung für das Gehirn, so etwas wie ein guter Lehnstuhl sein, in dem man sich von physischen und psychischen Anstrengungen erholen kann.“