MOMBACH – In Zeiten, zu denen beide Elternteile berufstätig sind, wird die Betreuende Grundschule immer wichtiger. Die Pestalozzischule hat mit Unterstützung des Fördervereins derzeit eine Nachmittagsbetreuung bis 15 Uhr eingerichtet, die von zwei Müttern auf 450-Euro-Basis betrieben wird. Schulleiterin Britta Papan berichtete im Ortsbeirat, dass zurzeit 20 Kinder in Betreuung sind, der Bedarf aber bei der doppelten Anzahl der Betreuungsplätze liege.
Nach entsprechenden Anträgen startet die Stadt Mainz mit der Pestalozzischule ein Modellprojekt zur Erhöhung des Betreuungsangebots für die Schuljahre 2018/19 und 2019/20. Eine genaue Zusage über die Anzahl der Plätze konnte Klaus Cartus vom Stadtjugendamt noch nicht geben, geht aber von den benötigten weiteren 20 Plätzen aus. Weiterhin sei eine Ferienbetreuung von mindestens drei Wochen in den Sommerferien und je einer Woche in den Oster- und Herbstferien von Elternseite gewünscht. Auch eine eventuelle Essensversorgung in Kooperation mit dem Altersheim oder dem Sozialen Zentrum St. Rochus wird von Seiten der Stadt geklärt.
Christian Kanka (SPD) erläuterte die Notwendigkeit einer MVGmeinRad-Station auf der Verkehrsinsel im Bereich der Haltestelle Zwerchallee, da hier viele Buslinien und Straßenbahnen abfahren und zusätzlich der Bahnhof Waggonfabrik nur wenige Meter entfernt ist. Der Bedarf wurde allgemein erkannt und der Antrag somit einstimmig
Ralf Gerz (FDP) griff ein seit Jahren im Ortsbeirat diskutiertes Thema bezüglich Einzäunung des Bahngeländes auf. Kinder und Jugendliche nehmen häufig die Abkürzung über die Gleise. Horst Böcher (SPD) ergänzte, dass dieses Thema in der Vergangenheit bereits mit der Stadt aufgenommen wurde, die Stadt an die Bahn verwies und Letztere nicht bereit war, etwas zu unternehmen. Stadtratsmitglied Kurt Mehler (FWG) schlug vor, Anwohner, Eltern von betroffenen Kindern etc. zu mobilisieren, sich bei der Bahn für die Einzäunung stark zu machen. Ortsvorsteherin Dr. Eleonore Lossen-Geißler wird alternativ klären, ob die Stadt auf ihrem Gelände den Zaun baut, da der Bahn schließlich nicht die Straße gehöre.
Eine Anwohnerin der Jägerhofstraße möchte eine Verkehrsberuhigung, da die Straße keinen Gehweg hat und sehr viele Familien mit Kindern dort wohnen. Die Ortsvorsteherin hatte bereits mehrere Gespräche diesbezüglich geführt, doch müsse man mit allen Anwohnern reden, da im Falle einer Spielstraße Parkplätze wegfallen würden. Lossen-Geißler informierte ebenfalls, dass im Bereich der Genobank der bei der Sanierung der Hauptstraße weggefallene Zebrastreifen im Bereich der Genobank wieder vorgesehen ist.