Mombach – Schaut man von der Hauptstraße auf das Gelände der St. Nikolaus-Kirche, so sieht man eine riesige Baustelle. Hier entsteht ein neues Gemeindezentrum. Ein Gemeindezentrum, das Sinnbild für eine lebendige Gemeinde sein soll. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christian Kanka sieht im Bau des Gemeindehauses eine Prallelle zum Gemeindeleben: „Jeder einzelne Baustein ist wichtig für den Zusammenhalt des neuen Gemeindezentrums, genauso wie jedes einzelne Gemeindemitglied wichtig für den Zusammenhalt unserer Gemeinde ist.“ Doch was genau ist eine lebendige Gemeinde? „Das kann man nicht definieren. Für mich besteht eine lebendige Gemeinde aus verschiedenen Gruppen und Angeboten, die es für die Gemeindemitglieder gibt und die auch wahrgenommen werden. Für die Gemeinde da sein und Gemeinde leben.“, beschreibt es Kanka treffend.
Da gibt es zum Beispiel ökumenische Aktionen wie den Neujahrsempfang oder den Weltgebetstag. „Seit Herbst letzten Jahres haben sich Frauen aus der koptischen Gemeinde, der evangelischen Gemeinde und der katholischen Gemeinde Gedanken zum diesjährigen Themenland Surinam gemacht, sich mit der Vielfalt des Landes aber auch den Problemen der Frauen dort beschäftigt und einen Gottesdienst gestaltet, der am 2. März in den Räumlichkeiten der katholischen Herz Jesu Kirche gefeiert wurde. Im Anschluss gab es für alle Gottesdienstbesucher die Einladung, bei einem Imbiss mit landestypischen Spezialitäten zusammenzukommen, sich von der kulinarischen Vielfalt Surinams begeistern zu lassen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.“, berichtet Carola Hefner aus dem Organisationsteam.
Des Weiteren gibt es Angebote für Kinder und Jugendliche, wie die Messdienergruppe, aber auch der Erstkommunion- und Firmkurs gehören zu diesen Angeboten. Ein bevorstehendes Highlight der Messdiener ist die gemeinsame Fahrt mit vielen anderen Messdienern aus ganz Deutschland und Europa zum Papst nach Rom. Auch das „Café-Glockenturm“, das von den Messdienern nach dem Gottesdienst am Sonntag angeboten wird, bildet einen wichtigen Grundstein für das Gemeindeleben. „Man kommt nach dem Gottesdienst miteinander ins Gespräch und tut mit einer Spende für die Messdienerkasse etwas Gutes.“, fasst es Obermessdiener Francisco Payan Barrio zusammen.
Jeder darf sich mit seinen persönlichen Talenten und Fähigkeiten in das Gemeindeleben einbringen und Teil der Mombacher Gemeinde werden. Die Aufgabenfelder sind breit gestreut. Ob als Küster, Lektor oder Kommunionhelfer im und rund um den Gottesdienst, als Messdiener oder Katechet bei den Erstkommunion- und Firmkursen, als musikalische Unterstützung im Chor oder bei den vielen Veranstaltungen, die es in der Gemeinde gibt – um nur einige Aufgabenfelder zu nennen. Wer interessiert ist aktiv mitzuwirken, kann sich im Pfarrbüro, beim Pfarrer oder den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates oder Fördervereins melden. E-Mail: pfarrbuero@kath-kirche-mombach.de.