Start Gesellschaft Neue Quartiersmanagerin stellt sich vor

Neue Quartiersmanagerin stellt sich vor

HARTENBERG-MÜNCHFELD – Seit Juli 2017 ist Anne Pohlmann (33)  Quartiersmanagerin im Cavalier Holstein in der John-F-Kennedy-Straße. Das Quartier besteht aus acht Häusern der Wohnbau, davon vier sozial gefördert und vier frei finanziert, mit insgesamt 96 barrierearmen Wohnungen. „Es handelt sich um ein Wohnprojekt der Wohnbau für alle Altersgruppen“, erläuterte Anne Pohlmann, die sich jetzt im Ortsbeirat vorstellte. Viele Rollstuhlfahrer und rund 50 Kinder leben dort, das Durchschnittsalter beträgt 41 Jahre.

Nach dem Bielefelder Modell leben die Menschen unter dem Motto „Miteinander sorgenfrei leben am Cavalier Holstein“ in den eigenen vier Wänden, können aber den Pflegedienst nutzen, erläuterte die Quartiersmanagerin das Konzept. „Ich bin da, um mich um die Menschen zu kümmern und eine Vernetzung zu ermöglichen“, sagte Pohlmann. „Der Fokus liegt auf der Gemeinschaft.“ Es gibt ein ehrenamtlich organisiertes Nachbarschaftscafé, wo es sonntags von 15 bis 17 Uhr Kaffee und Kuchen gibt. Darüber hinaus wird auch Walking und Boule angeboten. In der Planung ist auch ein Newsletter für das Viertel. Das Büro von Anne Pohlmann ist ans Nachbarschaftscafé angegliedert, ihre Sprechstunden sind am Dienstagvormittag und am Donnerstagnachmittag. Ihre halbe Stelle wird für drei Jahre vom Verein Pflegenetz Mainz finanziert, einem Zusammenschluss von Pflegediensten wie Pro Salus und anderen, sowie zu 10 Prozent von der Wohnbau.

Der Ortsbeirat begrüßte das Konzept. „Das ist eine Bereicherung für den King-Park“, lobte Günther Götz (Grüne). „Es ist eine wunderbare Einrichtung.“ Von einem „Stück Vernetzung in den Ort hinein“ sprach Walter Konrad (ÖDP). Er forderte, den versprochenen neuen Spielplatz für das Viertel in den städtischen Haushalt hineinzunehmen. Immerhin sei der Ersatz für den abmontierten Spielplatz im Hartenberg nun im neuen Haushalt drin, ergänzte Ortsvorsteherin Karin Trautwein (CDU). „Das ist positiv.“

Zwei CDU-Anträge wurden im Ortsbeirat einstimmig verabschiedet. Das Gremium fordert erneut die Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone im Wohngebiet King-Park, in der dann nur mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf. „Die Verwaltung verschließt die Augen vor den tatsächlichen Gegebenheiten“, kritisierte Walter Konrad (ÖDP). „Welche Bedingungen sind notwendig, um eine verkehrsberuhigte Zone einzurichten?“, fragte Helga Zander-Ketterer (Grüne). „Die Parksituation ist angespannt“, ergänzte Günther Götz (Grüne). Außerdem fordert der Ortsbeirat das Aufstellen weiterer Hinweisschilder im Inneren der Tempo-30-Zone im Münchfeld. Es gebe viele Autofahrer, die sich nicht an diese Beschränkung halten.

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - die lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.