INGELHEIM/HEIDESHEIM – Oberbürgermeister Ralf Claus und Dominique Gillebeert, Leiterin des städtischen Büros für Migration und Integration, überreichten 15 Ehrenamtlichen, die sich zu Sprach- und Kulturmittlern haben ausbilden lassen, im Rahmen einer kleinen Feierstunde ihre Zertifikate. Gemeinsam haben die 14 Frauen und ein Mann in den vorausgegangenen Monaten eine insgesamt 20-stündige Qualifizierung in fünf Modulen durchlaufen.
Sie lernten dabei einiges über interkulturelle Kompetenz, die Strukturen und Abäufe des Asylverfahren sowie die vorhandene Strukturen. Außerdem frischten sie bereits vorhandenes Wissen auf. Die Besonderheit diesmal war die Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Heidesheim. Daher fand die Übergabe der Zertifikate im großen Saal des katholischen Pfarrzentrums in Heidesheim statt. Für OB Claus war es das erste Mal, dass er den Veranstaltungsort besuchte.
„Das ist eine großartige Leistung für eine so kleine Ortsgemeinde wie Heidesheim“, zollte der Ingelheimer OB der Heidesheimer Flüchtlingshilfe Lob und Anerkennung. Das Zertfikat sei auch ein Ausdruck des Erfolgs und der Wertschätzung der Teilnehmer.
Die Integration, so OB Claus weiter, beginne in den meisten Fällen aber erst jetzt. „Die zwei Jahre zuvor waren im Prinzip Krisenmanagement“, verwies er auf die Höhepunkte der Flüchtlingswelle und ihre unmittelbaren Folgen, die auch Ingelheim und Heidesheim zu spüren bekam. „Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt“, gab er den Ehrenamtlichen mit auf den Weg.
Eva-Maria Hartmann, Bildungsbeauftragte der Katholischen Pfarrgemeinde Heidesheim-Wackernheim, bekräftigte die gute Zusammenarbeit mit den Ingelheimer Partnern: dem Weiterbildungszentrum, dem Mehrgenerationenhaus und dem Büro für Migration und Integration. Dominique Gillebeert wiederum unterstrich die gute Zusammenarbeit mit der Heidesheimer Flüchtlingshilfe.
Die Qualifizierung zum ehrenamtlichen Sprach- und Kulturmittler wird fortgesetzt.