Start Mainz-Drais Neues Konzept gegen unschöne Graffiti

Neues Konzept gegen unschöne Graffiti

Drais – Graffiti und Schmierereien auf Stromkästen und an der Trafostation in der Carl-Zuckmayer-Straße in Drais verärgerten die CDU-Fraktion im Ort, vertreten durch Sprecherin Erika Best. Die Kästen seien optisch nicht ansprechend und zudem bevorzugtes Ziel von Vandalismus, heißt es in der Begründung.
Kunst gegen Graffiti soll da helfen, bemalte Flächen werden meist nicht mehr verunstaltet. Die bemalten Kästen sind meist echte Hingucker und Peter Nickolaus (CDU) reichte einige Beispiele in Papierform durch die Reihen bei der letzten Ortsbeiratssitzung. Kostengünstig wäre es, wenn die Kinder der örtlichen Marc-Chagall-Grundschule mit eingebunden wären. So könne man nach und nach die grauen Kästen verzieren. Zuvor bedarf es jedoch der Billigung seitens der Verwaltung und des Eigentümers. Best sah aber auch die Stadt gefordert, wenn es um die Beseitigung von Schmierereien an Verteilerkästen geht. „Es ist kontraproduktiv, wenn die Stadt nicht mit gutem Beispiel vorangeht“.
Rückenwind bekam das Projekt aus dem Ortsbeirat mit der einstimmigen Zustimmung zum Antrag der CDU. Zustimmung fand auch der Antrag von Dr. Jürgen Witt, Fraktionssprecher der FDP. Er wagte da einen Vorstoß zu einer Fahrplanverbesserung für die Buslinie 54, da der letzte schon über ein Jahr zurücklag. Der morgendliche 20 Minuten-Takt solle von Seiten der Mobilität Mainz (MVG) zwischen neun und elf Uhr eingeführt werden. Ältere Mitbürger, die auf Sitzplätze angewiesen seien, könnten ihre 9-Uhr-Karte nicht zum Einsatz bringen, da meist der Bus schon von Klein-Winternheim / Lerchenberg kommend aus allen Nähten platzten würde. Den paar Glücklichen, die es dennoch geschafft haben, sich zu behaupten, solle die MVG eine Chance einräumen, die Stadt sicher, auch in den Abendstunden, zu verlassen und nach Drais heimzukehren. Im kleinsten Ortsbezirk der Stadt Mainz wohnen aktuell 3134 Einwohner, verkündete Ortsvorsteher Norbert Solbach (CDU).

Informiert wurde über einen Sachstandsbericht zu Sicherheitsmängeln in Schule und Ortsverwaltung. Dabei ging es um die Überprüfung der Hörbarkeit des Feueralarms in den Schulräumen bzw. in der Ortsverwaltung und der Aktualisierung der Flucht- und Rettungswege durch Fremdfirmen. Der Ortsvorsteher informierte, dass nach der Containeraufstellung für die Übergangs-Kita auf der Parkplatzfläche der Sportanlagen Parkplätze wegfallen. 80 Stellplätze verbleiben in der angedachten zweijährigen Bauzeit für die Allgemeinheit. Zu guter Letzt teilte die SPD mit, dass der Bauantrag für die temporäre Kita im Bauausschuss einstimmig angenommen worden ist.