Laubenheim – Die Wippe auf dem Spielplatz an der Straße Am Damsberg ist ganz schön in die Jahre gekommen. Das sehen auch Jugend- und Grünamt so, deren Vertreter Linda Artz und Maximilian Kreuzburg nun nach dem Grundsatz, die jungen Nutzer bei den Planungen einzubeziehen, den Kindern Auswahlmöglichkeiten für den Ersatz vorstellten. Mit roten Punkten durften sie aus vier Alternativen zwei wählen. Viele waren gekommen, Eltern, Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln wie Ortsbeiratsmitglied Maria Huch.
Linda Artz erklärte an die Kiddies gewandt das Prinzip der Partizipation: „Da ihr diejenigen seid, die hier spielen, habt ihr heute eine wichtige Entscheidung zu treffen.“ Kreuzburg stellte als Alternativen eine neue Federwippe anstelle der alten, zwei Balanciermöglichkeiten, ein Spielplatztelefon in unterschiedlichen Designs und ein Trampolin nach neuer Machart vor. „Eigentlich wollten wir keine Trampoline mehr installieren, aber dieses ist von einem neuen Hersteller und weniger gefährlich.“
Mit roten Punkten markierten die Kinder ihre erste und zweite Wahl und herauskam: Das Trampolin machte schnell das Rennen, auf dem zweiten Platz landete die Federwippe. Weit abgeschlagen dagegen standen die Balancierbalken da, auch das dicke Seil, auf dem weit schwieriger zu balancieren ist, blieb hintan. Das Telefon fanden immerhin zehn Kinder gut, knapp hinter der Wippe mit zwölf Punkten. Damit stand es fest. Aus den 10.000 Euro aus dem Topf „Kinderfreundliches Mainz“ wird es sowohl eine Wippe als auch ein Trampolin geben. Dem zollte die Gesellschaft auf dem lauschigen, nicht allzu großen Plätzchen kräftig Applaus.
Ortsvorsteher Gerd Strotkötter und Spielplatzpatin Sabine Durner mahnten noch die stets übervollen Papierkörbe und das Aussehen der Kletter-Rutsch-Kombination an, deren Farbe kaum noch zu erkennen ist. Hier könne vielleicht Stadtteilhelfer Pippi helfen, meinte Strotkötter.