MAINZ – In Rheinland-Pfalz fliegt seit kurzem einer der modernsten Intensivtransport- und Rettungshubschrauber (ITH). Die gemeinnützige ADAC Luftrettung stellte die neue H145 nach rund 100 Tagen im Rettungsdienst jetzt im Beisein von Innenminister Roger Lewentz und dem Vorstandsvorsitzenden und Medizinischen Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, der Öffentlichkeit vor.
Die Maschine startet wie ihr Vorgängermodell unter dem Namen „Christoph 77“ von der ADAC Luftrettungsstation an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Von dort aus hob „Christoph 77“ im vergangenen Jahr 1.325 mal ab.
Mit dem Hubschrauberwechsel in Mainz und Ulm ist der jüngste Flottenwechsel der ADAC Luftrettung abgeschlossen. Insgesamt wurden in den vergangenen vier Jahren 17 Helikopter vom Typ BK117 und EC145 ausgetauscht und durch hochmoderne H135 und H145 ersetzt. Dafür wurden rund 130 Millionen Euro investiert.
Einsatzursache Nummer eins waren bei den Rettungseinsätzen 2017 in und um Mainz mit 58 Prozent internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen, gefolgt von Verkehrsunfällen mit zwölf Prozent. Je sechs Prozent der Einsätze gingen auf neurologische Notfälle (z.B. Schlaganfälle) und häusliche Unfälle zurück, fünf Prozent auf Freizeit- und Sportunfälle.
Die H145 ist mit zwei Turbinen auf lange Flugstrecken ausgelegt. Ein weiterer großer Vorteil der neuen Hubschraubergeneration ist die geringere Lärmbelastung durch einen ummantelten Heckrotor. Verbessert wurde zudem die satellitengestützte Navigation.