KASTEL – Ohne Trump läuft in dieser Kampagne nichts. Der umstrittene US-Präsident kommt in jeder Sitzung vor: In der Bütt bekommt Donals Trump verbal sein Fett ab. Im Publikum sitzt so mancher mit markant-blonder (und nachgemachter) Haarpracht, Vorbild Dold Trump. Auch bei der Pinguinsitzung des Vereins Castellum Music & Show (CMS) durfte der US-Präsident beziehungsweise sein Gebaren nicht fehlen.
Denn mit Horst Radelli und Ralf Falkenstein hatte CMS zwei Akteure engagiert, die nicht auf den Mund gefallen sind. Radelli ging in seiner Paraderolle als „Willi Windhund“ verbal mit Dolnald Trump nicht gerade zimperlich ins Gericht und bezeichnete ihn unter dem Applaus des Publikums als „Clown im Weißen Haus“. Ralf Falkenstein bringt seinen kritischen Rückblick auf die zurückliegenden Monate gesanglich dar. Selbstredend, dass auch er nicht an Donald Trump vorbei kam.
Überhaupt hatte die 14. Ausgabe der CMS-Pinguinsitzung einiges zu bieten. Nach dem Einmarsch des Komitees mit Sitzungspräsident Stefan Orf und zahlreichen befreundeten Korporationen aus Kastel, Kostheim und Mainz gab die CMS-Jugend- und Showband eine gelungene Kostprobe ihres Könnens.
Kurz darauf zeigte die CMS-Formation „Little Dreams“, dass es um den Ballett-Nachwuchs des Kasteler Vereins bestens bestellt ist. Die Fünf- bis Neunjährigen Kids hatten die Sympathien des närrischen Auditoriums schnell auf ihrer Seite. Ein paar Jahre älter sind die Mädchen der CMS-Gruppe „Camouflage“, die ebenfalls mit getanzter Fastnacht in Form von unterschiedlichen Emojis für Applausstürme im Kasteler Bürgerhaus sorgten.
Dann betrat Janik Falkenstein die Bühne – und zwar in feinem Zwirn und tänzerisch elegant. Denn als Tanzschüler hatte der Rheingauer einiges zu erzählen: Der Tanzkurs als gute Möglichkeit, beim anderen Geschlecht zu punkten. Es muss ja nicht immer Facebook & Co. sein. Noch einmal zurück zu Ralf Falkenstein und Horst Radelli: Selbstverständlich hatten die beiden, die in der ersten Sitzungshälfte brillierten, noch andere Themen. Dabei durfte das politische Possenspiel in Berlin ebenfalls nicht fehlen.
Ebenfalls ein Virtuose an der Gitarre: Harry Borgner. Er erschien auf der Pinguin-Rostra als Gründer eines Fastnachtsvereins und gab dabei so manchen Klassiker der gesungenen Fastnacht zum besten.
Joe Mauer als Jäger und Corinna Kuhn als „Die Dolle“ brillierten ebenfalls in der Pinguin-Sitzung, die ansonsten sehr viel gesungene Fastnacht bot: Zur Stimmung trugen nämlich noch die Ginsheimer Altrheingarde und die „Meenzer Zippelkappe“ bei.
Weitere optische Ausrufezeichen setzten Olga Orange mit ihrer Travestieshow und das CMS-Showballett. Mit den „Humbas“ um Thomas Neger ging die Pinguinsitzung zu Ende.