MOMBACH – Bedingt durch die kurze Kampagne startete das neue Jahr gleich närrisch. Bei den Bohnebeiteln war somit das Ordensfest zugleich ein Neujahrsempfang. Wie alljährlich gab es auch in diesem Jahr einige Kostproben aus den kommenden Sitzungen, die bei den Gästen Neugier und Lust auf mehr weckten.
So brachten Felizia Fried, Danny Herber und Franz-Jürgen Dieter musikalisch zum Ausdruck, dass die bayrische Sprache ihren Ursprung in China hat. Spätestens nach dem Refrain zum Mitsingen: „Tschingiding schnedderedeng tsching tsching tschigida nasi nasi wuh kakadu kakadu“ war das gesamte Publikum von dieser Provenienz überzeugt.
Der Trommler-Zank von Didi und Thorsten brachte alle Vorurteile eines Mombacher und eines Gonsenheimer Gardisten über ihre Heimat ans Licht. Doch letztendlich entstand aus dem Streit Mumbach gegen Gunsenum eine Versöhnung, die zu Mumbach und Gunsenum gegen Wiesbade führte. Doch in der Realität war auch der angeblich Gonsenheimer Gardist ein Mombacher alias Thorsten Albert. Bleibt eine Anmerkung, dass die Uniform der Füsiliergarde sogar einem Mombacher sehr gut steht.
Der Stangenbohnen-Guitarrero Uwe Ferger nahm das altbewährte Thema des Sprechens mit Pflanzen in seinen Mombacher Stangenbohnen-Blues auf.
Tina Turner alias Hildegard Bachmann wurde bei ihrem Mainzelbahn-Lied „Roll mich in die City“ von Frank Golischewski am Keyboard begleitet. Letzterer führte in seinem Solo als Schlageranalytiker das Publikum in die 70er Jahre.
Für ein viertel Jahrhundert Bohnebeitel-Mitgliedschaft wurden Thorsten Albert, Barbara Wörth, Jutta Biermann, Marianne Roth und Lutz Warlich mit der Silbernadel geehrt.
Thoralf Kahl wurde in den Aktivenstand aufgenommen und bekam die Narrenkappe.
Das Komitee freut sich über ein neues Mitglied. Der als „Milchmann“ bekannte Dirk Zehren, wurde ins Komitee berufen.
Dass Mombach in diesem Jahr 111 Jahre zu Mainz gehört und das moderne Mombacher Wappen 4×11 Jahre wird, verewigten die Bohnebeitel in ihrem diesjährigen Orden, der als Buch aufklappbar, sehr originell gestaltet ist. Auch Fraa Bohnebeitel und das weit über Mombachs Grenzen hinaus bekannte Geigerfränzje sind darauf zu sehen.