Start Gesellschaft Ost trifft West – in der Ampel

Ost trifft West – in der Ampel

MAINZ – Wer an einer Fußgängerampel steht, der achtet in erster Linie auf die Farben. Rot heißt: stehenbleiben und warten; Grün heißt: losgehen. Doch wie sieht das Ampelmännchen eigentlich aus? Man kann wohl annehmen, dass die wenigsten ein Ampelmännchen spontan auf ein Blatt Papier zeichnen könnten. Zumal es mehrere Modelle gibt: mit und ohne Hut, als Mann und als Frau, sogar als gleichgeschlechtliches Paar. Und im Osten sieht das Ampelmännchen anders aus als in Westdeutschland. Und in Mainz gibt es zudem noch ein Sondermodell: das Mainzelmännchen als Ampelmännchen.

Das Mainzelmännchen als Ampelmännchen in Grün und in Rot gibt es tatsächlich nur in Mainz, dem Sitz des ZDF, wo die Mainzelmännchen normalerweise unter Vertrag stehen. Ende November 2016 zeigte die erste Mainzelmännchen-Ampel Deutschlands an einem Fußgängerüberweg in der Großen Bleiche auf Höhe des Neubrunnenplatzes den Fußgängern, wie es weitergeht. Mittlerweile wurden weitere Mainzelmännchen-Ampeln im Stadtgebiet installiert und sind zu richtigen Eyecatchern und Besuchermagneten geworden.

Anlässlich der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit hat sich die Stadt Mainz etwas Besonderes einfallen lassen: Am Fischtorplatz sind die Fußgängerampeln umgestaltet worden: Jeweils ein Mainzelmännchen und ein Ost-Ampelmännchen leuchten bis mindestens Mitte Oktober den Fußgängern in den beiden maßgeblichen Farben Grün und Rot heim.

„Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit treffen Ost-Ampelmännchen und Mainzelmännchen-Ampelmännchen in Mainz aufeinander“, freute sich Oberbürgermeister Michael Ebling, der zusammen mit Verkehrsdezernentin Kathrin Eder die neugestalteten Fußgängerampeln ihrer Bestimmung übergabe. Sogar Clemens Hoch, Chef der Mainzer Staatskanzlei, war zu dem großen Ereignis ans Fischtor gekommen.

Am Tag nach der denkwürdigen Bundestagswahl war allen Beteiligten anzumerken, wie sehr sie ein solch lockerer Termin vom politischen Alltag ablenkte. „Mit der neugestalteten Ampel wollen wir die Vorfreude auf den Tag der deutschen Einheit in Mainz noch steigern“, sagte OB Ebling augenzwinkernd.

Und haben es die Fußgänger auch bemerkt? Ein – nicht unbedingt repräsentative – Umfrage ergab: Nicht unbedingt!

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“